Heisterberg möchte nicht länger im Abseits stehen

Namborn/Heisterberg. Um eine bessere Verkehrsanbindung des Gemeindebezirks Namborn/Heisterberg an das Einkaufszentrum (EKZ) Allerburg in Eisweiler ging es in einer Einwohnerversammlung, zu der Namborns Bürgermeister Theo Staub in den Dorfgemeinschaftsraum eingeladen hatte

Namborn/Heisterberg. Um eine bessere Verkehrsanbindung des Gemeindebezirks Namborn/Heisterberg an das Einkaufszentrum (EKZ) Allerburg in Eisweiler ging es in einer Einwohnerversammlung, zu der Namborns Bürgermeister Theo Staub in den Dorfgemeinschaftsraum eingeladen hatte. Namborns Ortsvorsteher Hugo Frei stellte fest, dass insbesondere der Ortsbezirk Namborn/Heisterberg durch verschiedene Umstellungen der Anbindungen von Bussen auf die Allerburg etwas ins "Abseits" geraten ist. Vorrangig ältere Mitbürger kritisieren, dass sich dadurch ihre Lebenssituation verschlechtert habe. Im größten Namborner Gemeindebezirk gebe es nur noch eine Bäckerei und der betroffene Personenkreis sei auf das 1,5 Kilometer entfernte EKZ in Eisweiler angewiesen. Der Ortsrat von Namborn/Heisterberg hatte sich auf Antrag der SPD-Fraktion mehrmals damit befasst. Der Namborner Verwaltungschef erklärte vor den zwei Dutzend Anwesenden die Situation: Bereits bis zum Jahre 2004 wurde für den Gemeindebezirk Namborn/ Heisterberg ein Buszubringer zur Allerburg betrieben. Die Kosten, die die Gemeinde hierzu zu tragen hatte, beliefen sich damals auf insgesamt 9000 Euro. Nach Rücksprache mit der RSW, so Staub weiter, würden die heutigen Kosten circa 12 000 Euro betragen. Die Gemeinde müsste von diesen 12 000 Euro nach Abzug der gezahlten Fahrentgelte die verbleibenden Restkosten tragen. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung der Gemeinde: Bei voller Auslastung eines Busses mit acht Fahrgästen, zweimal wöchentlich zum EKZ Allerburg, und einem Fahrpreis von drei Euro für die einfache Fahrt müsste die Gemeinde noch rund 7000 Euro jährlich subventionieren. Für Armin Schwan sind die drei Euro für die einfache Fahrt viel zu teuer, wie er sagte, er schlug vor, ein Angebot von einem anderen Busunternehmen einzuholen. "Das geht nicht, weil die Gemeinde an die RSW gebunden ist", so Staubs Antwort.Der Bürgermeister verwies auf ein Angebot eines örtlichen Hausmeisterdienstes. Dieses beläuft sich auf fünf Euro für Hin- und Rückfahrt innerhalb der gesamten Gemeinde Namborn zum EKZ Allerburg. Beteiligen sich mehrere Personen an einer Fahrt, wird es für den Einzelnen entsprechend billiger. Auch ein Vorteil: Die Bürger werden Zuhause abgeholt und zurückgebracht. Zur genauen Planung ist mindestens zwei Tage vorher ein Termin mit dem Hausmeisterservice abzustimmen. Ortsvorsteher Hugo Frei versprach, für diese Lösung des Problems der verkehrstechnischen Anbindung an das EKZ Allerburg die notwendigen Schritte zu unternehmen. se

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