Heimkehrer verteilen keine Gastgeschenke

Kreis Merzig-Wadern. Die SG Schwemlingen/Tünsdorf/Ballern hat in der Fußball-Landesliga Südwest mit 5:0 (2:0)-Sieg beim FV Siersburg gewonnen und bleibt Spitzenreiter VfB Dillingen (3:2 gegen den SV Limbach/Dorf) auf den Fersen. Die SG hat einen Punkt Rückstand

Kreis Merzig-Wadern. Die SG Schwemlingen/Tünsdorf/Ballern hat in der Fußball-Landesliga Südwest mit 5:0 (2:0)-Sieg beim FV Siersburg gewonnen und bleibt Spitzenreiter VfB Dillingen (3:2 gegen den SV Limbach/Dorf) auf den Fersen. Die SG hat einen Punkt Rückstand. Im Stadionheft hatten die Siersburger ihrem ehemaligen Trainer Uwe Klein und den Gebrüdern Latz ein herzliches Willkommen entgegengebracht - verbunden mit den Wünschen für die Meisterschaft. Aber die Punkte sollten in Siersburg bleiben. Die Taktik passteKlein tat seinem Heimatverein keinen Gefallen. "Er hat in seinem ,Heimspiel' eine gute Taktik gewählt, die von den Spielern ordentlich umgesetzt wurde", sagt SG-Betreuer Eddy Brust und nennt zum Beispiel den Part von Marc Summa. Er schaltete den gefährlichen Heiko Kind nahezu völlig aus. "Das war die halbe Miete", erklärt Brust. Siersburg musste mit Christian Schmitt, Dennis Milano und Alexander Ahrweiler drei wichtige Stammspieler ersetzen. Das machte die Sache für Schwemlingen/Tünsdorf/Ballern leichter. Die SG bestimmte denn auch das Spiel und legte früh einen Treffer durch "Heimkehrer" Dennis Latz (16. Minute) vor. "Mit dem zweiten Treffer durch Marco Burger in der 40. Minute war die Partie eigentlich entschieden", sagt Brust. Auch deshalb, weil die Elf von Klein keine Torchancen für Siersburg erlaubte. Torhüter Tobias Kautenburger hatte einen geruhsamen Nachmittag, während im Sturm der überragende Klaus Peter Schröder (Foto: SZ) in der zweiten Hälfte so aufdrehte und das Ergebnis mit zwei Toren (49. und 70. Minute) in die Höhe schraubte. Dazwischen steuerte Siersburg ein Eigentor (68. Minute) bei. Der SV Losheim jubelte über einen 2:0 (0:0)-Sieg beim 1. FC Schmelz. "Letztendlich war es zwar ein Arbeitssieg, der einer Zangengeburt gleich kommt, aber hoch verdient, weil wir den Gegner in der Offensive gut kontrolliert und kaum Torchancen zugelassen haben", bilanziert Trainer Jörg Alt. So war Alden Hodzic bei Tobias Schuler gut aufgehoben, Benedikt Helfen schaltete Friedrich Koch aus und Sebastian Gaszka ließ Stefan Müller nicht zur Entfaltung kommen. "Andererseits war unser Kleinster, Steffen Schommer, der Größte in diesem Spiel", lobt Alt seinen Ideengeber im Mittelfeld, der mit Michael Schäfer das Losheimer Spiel ankurbelte und gute Torchancen für Norman Brust und Nikki Stoffels vorbereitet. Brust stand zwei Mal allein vor FC-Torhüter Julian Braun, konnte ihn aber nicht überwinden. "Braun hat Schmelz lange am Leben gehalten", betont Alt. Nach der Losheimer Drangperiode hatte Schmelz seine einzige richtige Torchance durch Hodzic, der aus zehn Metern an SV-Torhüter Jens Thurnes scheiterte.Schuss übers leere Tor Über weite Strecken des Spiels versuchte Schmelz, das Losheimer Spiel zu zerstören, Fehler auszunutzen und mit langen Abschlägen zu Toren zu kommen. "Aber da haben wir nichts anbrennen lassen", sagt Alt. In der zweiten Hälfte glänzte Losheim mit Distanzschüssen von Michael Schäfer, Thomas Huckert und Christian Repplinger, der unter anderem übers leere Tor zielte. Der Torjäger erlöste in der 75. Minute dann aber den SV. Eine Flanke auf den zweiten Pfosten von Freddy Brausch köpfte "Reppe" aus acht Metern gegen die Laufrichtung von Torhüter Braun in den Winkel des langen Ecks. Das 2:0 besorgte Michael Schäfer drei Minuten vor Spielende.

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