Heimatgeschichte setzt sich ins Bild

Alte Fotos haben immer eine große Anziehungskraft für die heutigen und früheren Mitbürger eines Dorfes, denn sie bezeugen ein Stück Heimatgeschichte. Dies zeigte sich wiederum bei der dritten Bilderausstellung des Heimatvereins (HV) in der Erwringer Scheier zum Thema "Vorkriegsjahre - erste Kriegsjahre"

Alte Fotos haben immer eine große Anziehungskraft für die heutigen und früheren Mitbürger eines Dorfes, denn sie bezeugen ein Stück Heimatgeschichte. Dies zeigte sich wiederum bei der dritten Bilderausstellung des Heimatvereins (HV) in der Erwringer Scheier zum Thema "Vorkriegsjahre - erste Kriegsjahre". Bei der Kooperationsveranstaltung der Gemeinde Beckingen und des Erbringer Heimatvereins gab es rund 170 alte Fotos aus der Zeit der Rückgliederung des Saargebietes 1935 bis zum Ende des Kriegsjahres 1941 sowie noch einige Nachzügler vorheriger Ausstellungen bis 1880, darunter viele vom RAD-Lager und der Feldbahn sowie Familien- und Hochzeitfotos, an den Ausstellungstafeln oder in einem Dia-Vortrag zu bestaunen.

Wertvolle Tipps

"Datt lo kent där oder datt sern", schwelgten ältere Betrachter in Erinnerungen. Sie gaben Werner Fontaine und Ingo Thiel, den auch diesmal für die Ausstellung verantwortlichen Mitgliedern des Heimatvereins, dabei wertvolle Tipps beim Suchen von nicht unbekannten, abgebildeten Personen. Den ganzen Sonntag über und am Dienstagabend bestand Gelegenheit zur Besichtigung der Veranstaltung, in die auch im Rahmen der Matinee am Sonntagmorgen erstmals ein Konzert in der Tenne der Scheier eingebunden war.

Kleiner Rahmen

Bariton Franz Schuhmacher und Pianist Christophe Masset brachten der Zeit und dem Anlass passende Werke berühmter Komponisten zu Gehör. Ortsvorsteher Daniel Minas, der sich über den guten Besuch freute, konnte als Gast unter anderem den Zweiten Gemeindebeigeordneten Walter Ewen begrüßen. "Wir brauchen in Erbringen keine große Halle, keinen riesigen Saal. Unsere Scheier sucht sich immer neue Veranstaltungen, die in kleinem Rahmen abgehalten werden. Wie der Zuspruch zeigt, sind diese genau das, was dem Kulturwunsch unserer Bürger entspricht", erklärte Minas. Ergänzend zu dem traditionellen Konzert an Ostern in der Luzia-Kapelle, wünscht er sich für die Zukunft, alljährlich eine solche Veranstaltung mit Gesang oder Musik in der Scheier abhalten zu können, neben den Festen des Ortsrates und der Vereine hier wie auf dem angrenzenden Dorfplatz.

Fontaine und Thiel werden bei dem guten Echo sicherlich auch noch weitere Fotoausstellungen zur Freude der Bevölkerung organisieren. Stolz berichten sie: "Wir haben inzwischen insgesamt etwa 900 historische Bilder gesammelt, von denen in den bisherigen drei Ausstellungen etwa die Hälfte gezeigt wurde".

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