Wintersportler warten auf Schnee – Liftbetreiber sind bereit

Bad Marienberg/Deuselbach · Im vergangenen Winter gab es am Erbeskopf im Hunsrück 47 Tage, an denen die Skilifte liefen. In diesem Winter warten Wintersportler bislang vergebens auf Schnee. Die Liftbetreiber hoffen auf eine Kältewelle, dann könnten sie die Schneekanonen anwerfen.

 Bislang keine Flocke in Sicht auf den Skipisten am Erbeskopf im Hunsrück. Archivbild: dpa/Reichert

Bislang keine Flocke in Sicht auf den Skipisten am Erbeskopf im Hunsrück. Archivbild: dpa/Reichert

Wintersportfans müssen sich weiter gedulden: Im rheinland-pfälzischen Flachland fallen laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) erst einmal keine Schneeflocken. Allerdings könnte es in der ersten Januarwoche in den höheren Lagen in der Eifel, im Hunsrück, im Westerwald und im Taunus weiß werden.

Auf Kälte wartet etwa der Ski-Club Bad Marienberg Unnau, der zwei Skipisten am Schorrberg im Westerwald betreibt. Sinken die Temperaturen dort auf mindestens minus vier Grad, könnten zwei Schneekanonen zum Einsatz kommen. "Wenn wir keinen Naturschnee haben, machen wir uns künstlichen", versprach Vereinsmitglied Frank Koch. Die Winter seien eben nicht mehr so wie früher. "Der Klimawandel ist spürbar." In der vergangenen Saison gab es 36 Skilift-Tage.

Ähnlich ist die Lage am Erbes kopf im Hunsrück, dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz (816 Meter) nahe der Grenze zum Saarland. Betriebsleiter Klaus Hepp sagte, er hoffe auf eine Kältewelle im Januar, die zumindest den Boden gefrieren lasse. Dann könnten auch hier die Schneekanonen anlaufen und in 70 bis 80 Stunden genug Schnee auf die Pisten bringen. Im vergangenen Winter gab es am Erbeskopf 47 Lift-Tage für insgesamt rund 150 000 Skifahrer.

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