40 bis 70 Atomtransporte rollen pro Jahr durch das Saarland

Saarbrücken · Zwischen 40 und 70 Transporte mit Kernbrennstoffen fahren nach Angaben des Umweltministeriums jedes Jahr durch das Saarland. Gemäß dem Atomgesetz müssen diese Fahrten vom Bundesamt für Strahlenschutz genehmigt und den für Umwelt- und Katastrophenalarm zuständigen Landesbehörden - also Umweltministerium und Polizei - gemeldet werden.Eine SZ-Leserin hatte am Dienstagabend auf der Camphauser Straße in Höhe der Saarlandhalle drei Castor-Transporter mit entsprechenden Warnhinweisen und niederländischen Kennzeichen beobachtet.

Das Umweltministerium geht davon aus, dass es sich um Laster mit abgereichertem oder natürlichem Uran mit schwacher Strahlung handelte. Diese Stoffe fallen nicht unter die Meldepflicht des Atomgesetzes.

Radioaktive Transporte werden laut Ministerium in der Regel auch nicht von der Polizei begleitet. "Nur wenn konkrete Hinweise auf geplante Störmaßnahmen vorliegen, begleitet die Polizei den Transport", erklärte Sabine Schorr, Sprecherin des Umweltministeriums.

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