Haydns "Chiemsee-Messe" wird wiederentdeckt
Herbstzeit ist allerorten die große Konzertzeit. Auch in Heiligenwald. Wie groß ist die Vorfreude, wie groß die Anspannung beim Chor und seinem Leiter?Schach: Es herrscht große Vorfreude und Begeisterung bei den Chormitgliedern. Dabei konzentrieren wir uns besonders auf die Erarbeitung der J. M.-Haydn-Messe
Herbstzeit ist allerorten die große Konzertzeit. Auch in Heiligenwald. Wie groß ist die Vorfreude, wie groß die Anspannung beim Chor und seinem Leiter?Schach: Es herrscht große Vorfreude und Begeisterung bei den Chormitgliedern. Dabei konzentrieren wir uns besonders auf die Erarbeitung der J. M.-Haydn-Messe.
Warum haben Sie diese selten aufgeführte Messe denn ins Programm aufgenommen?
Schach: Johann Michael Haydn war neben Wolfgang Amadeus Mozart der bedeutendste Musiker am fürsterzbischöflichen Hof in Salzburg. Da er vorwiegend Kirchenmusik komponierte, stand er lange Zeit zu Unrecht im Schatten seines älteren Bruders Joseph Haydn. Das Jahr 2012 ist das 275. Geburtsjahr von J. M. Haydn. Da werden seine Werke allmählich wiederentdeckt. Die Missa in honorem Sanctae Ursulae - traditioneller Beiname Chiemsee-Messe - nimmt eine Sonderstellung in seinen Messvertonungen ein: eines der gelungensten und inspiriertesten Werke.
Und warum der Name Chiemsee-Messe?
Schach: Johann Michael Haydn schrieb diese Messe zum Namenstag einer Klosterfrau des Klosters Frauenwörth im Chiemsee: Ursula Anna Josepha Oswald. Eine der begabtesten Musikerinnen unter den Frauenwörther Nonnen. Eine ausgezeichnete Geigerin und Sängerin.
Laurentius-Chor, dazu Solisten und Orchestermusiker von außerhalb - wie wurde da geprobt, auch gemeinsam?
Schach: In St. Laurentius besteht eine gewachsene und etablierte Konzerttradition. Insbesondere in der Aufführung bedeutender Werke der Kirchenmusikliteratur mit bekannten Gesangssolisten und Instrumentalisten aus der Region. Probenbeginn für das Festkonzert war am 24. Januar. Chorproben dann zweimal wöchentlich, drei Zusatzproben am Samstag. Eine Generalprobe gibt es am Samstag mit Solisten und Orchester.Foto: Schach
