Haydn trifft die Moderne

Völklingen. Auf Musikfreunde wartet am Karfreitag, 22. April, 18 Uhr, in der Versöhnungskirche Völklingen ein besonderes Hörerlebnis

 Joseph Haydn. Foto: SZ-Archiv

Joseph Haydn. Foto: SZ-Archiv

Völklingen. Auf Musikfreunde wartet am Karfreitag, 22. April, 18 Uhr, in der Versöhnungskirche Völklingen ein besonderes Hörerlebnis. Die Kirchengemeinde und der Freundeskreis für Musik in der Versöhnungskirche bieten als deutsche Erstaufführung "Die Sieben Letzten Worte des Erlösers am Kreuz", Streichquartette von Joseph Haydn (1732-1809), in Gegenüberstellung mit Chor-Intermedien von Rupert Gottfried Frieberger (*1951) für Solo-Bass, Chor und Orgel.Ausführende sind Adolph Seidel, Bass, Sebastian Benetello, Orgel, der Kirchenchor der Versöhnungskirche, Leitung Reinhard Ardelt, und das Collegium Instrumentale Saarbrücken, Leitung Helmut Haag. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.

Joseph Haydns "Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze" (op.51) entstanden 1785. Haydn schrieb sie für die Karfreitagsliturgie der spanischen Stadt Cadiz; dort war es üblich, dass der Bischof in der mit schwarzen Tüchern verhängten Kirche jedes der sieben überlieferten Worte Jesu am Kreuz laut rezitierte und anschließend zur stillen Meditation niederkniete. Jede dieser Meditationen wurde von Musik begleitet; so kam Haydn zu der ungewöhnlichen Aufgabe, sieben verschiedenartige langsame Sätze zu komponieren, zu denen jeweils über eines der Worte Jesu meditiert wurde. Die Komposition "Ultima verba Domini nostri Jesu Christi" des österreichischen Komponisten Rupert Gottfried Frieberger entstand 2002 für seinen Chor. Es ist ein gemäßigt modernes Stücken für Solo-Bass, Chor und Orgel. red

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