Idee aus Saarlouis Mehr Grün in der Innenstadt: Kommen die Hausbäume jetzt auch nach Saarbrücken?

Saarbrücken · In Saarlouis sorgen die „Hausbäume" für Aufsehen – diese werden von der Kreisstadt an Bürger verschenkt, sogar die Tagesthemen berichteten. Andere Kommunen wollen diese Idee aufgreifen. Wie sieht es in der Landeshauptstadt aus? Und was sind überhaupt die Voraussetzungen?

 Die Stadt Saarbrücken denkt über Baumanpflanzungen in der Innenstadt nach. Die Stadt soll dadurch grüner und kühler werden.

Die Stadt Saarbrücken denkt über Baumanpflanzungen in der Innenstadt nach. Die Stadt soll dadurch grüner und kühler werden.

Foto: dpa-tmn/Britta Pedersen

Die Stadt Saarlouis macht sich fit fürs Klima. Die kostenlosen „Hausbäumen“ haben in den vergangenen Wochen für viel Aufsehen gesorgt. Sogar in den Tagesthemen wurde darüber berichtet. Mit dieser Idee sollen nicht nur die Stadtbezirke grüner gemacht werden, sondern auch ein weiterer Schritt Richtung Klimaschutz eingeleitet werden. Das „Hausbäume-Konzept“ sieht folgendes vor: Wer einen Baum im Stadtgebiet fällen will, muss eine Ausgleichszahlung leisten. „Dieses Geld wird also zweckgebunden eingesetzt, um neue Bäume zu pflanzen. Das ist das Schöne daran“, meint Purucker zufrieden. Die Finanzierung reiche so für etwa 200 Baumpflanzungen. Bürger, deren Antrag genehmigt wird, dürfen aus 30 Baumarten wählen, die nach derzeitigen Stand als resistent gegen den Klimawandel gelten und auch schon einige Jahre gewachsen sind. Normalerweise würde so ein Baum plus Pflanzung sicher „um die 600 Euro“ kosten, schätzt Purucker. Für die Bürger, die mitmachen, lohnt es sich also durchaus.