Haus und Grund kritisiert Grundsteuererhöhung

St. Ingbert. Nachdem die Grundsteuer in St. Ingbert angehoben wurde, hat der Grünenchef und Beigeordnete Adam Schmitt das Thema erneut aufgegriffen (wir berichteten) und "eine enorme Gerechtigkeitslücke bei der Bemessung" erkannt. Hierzu stellt die Eigentümerschutzgemeinschaft "Haus & Grund St

St. Ingbert. Nachdem die Grundsteuer in St. Ingbert angehoben wurde, hat der Grünenchef und Beigeordnete Adam Schmitt das Thema erneut aufgegriffen (wir berichteten) und "eine enorme Gerechtigkeitslücke bei der Bemessung" erkannt. Hierzu stellt die Eigentümerschutzgemeinschaft "Haus & Grund St. Ingbert und Umgebung" in einer Pressemitteilung fest: "Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich."

Gesetzesgrundlage zur Festsetzung der Grundsteuer sei das Einheitswertgesetz. Die Diskussion, den veralteten Einheitswert durch den aktuellen "Verkehrswert" zu ersetzen, sei dabei längst im Gange. In der Stellungnahme zur Erhöhung der Grundsteuer habe Haus und Grund bereits darauf hingewiesen und festgestellt, dass diese Pläne eine Verteuerung der Grundsteuer zur Folge haben werden. Im Klartext bedeute dies, dass der Bürger, der ein Haus mit Kredit finanziert hat und es im Wert durch Modernisierung erhält und somit den "Verkehrswert" steigert, künftig auch noch mit einer höheren Grundsteuer belastet wird. Wer das als gerechtere Lösung bezeichne, habe "Nachhilfeunterricht" nötig. Wenn Adam Schmitt meine, die derzeitige Bewertung könne zu Klagen führen, dann müsse ihm bewusst sein, dass die Hauseigentümer gegen eine "behördliche Verkehrswertermittlung" erst recht klagen würden. Dieser Sachverhalt wurde bereits in der Diskussion über die Bewertung der Immobilien bei der Erbschaftssteuer deutlich, darauf weist der Vorsitzende von "Haus & Grund" in St. Ingbert, Hartmut Dörner (Foto: SZ), hin.

Durch weitere Steuerbelastungen werde der Erwerb einer Immobilie für die junge Generation nahezu illusorisch. schet

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