"Hauptsache die Pfalz geschlagen"

Lebach. Über 500 Zuschauer verfolgten am Sonntagnachmittag die Finalspiele um den Volleyball-Bundespokal in der Sporthalle Dillinger Straße, weit mehr als 2000 Fans kamen insgesamt an den drei Turniertagen in die Hallen in Lebach, Schmelz und Saarwellingen

 Die saarländischen U17-Volleyballerinnen erreichten beim Bundespokal einen beachtlichen sechsten Platz. Größtenteils bestand das Team aus Spielerinnen des TV Lebach. Foto: Hartmann Jenal

Die saarländischen U17-Volleyballerinnen erreichten beim Bundespokal einen beachtlichen sechsten Platz. Größtenteils bestand das Team aus Spielerinnen des TV Lebach. Foto: Hartmann Jenal

Lebach. Über 500 Zuschauer verfolgten am Sonntagnachmittag die Finalspiele um den Volleyball-Bundespokal in der Sporthalle Dillinger Straße, weit mehr als 2000 Fans kamen insgesamt an den drei Turniertagen in die Hallen in Lebach, Schmelz und Saarwellingen. "Dieser Heimvorteil ist natürlich sehr schön", meinte Marion Schwinn, Trainerin der weiblichen Saarlandauswahl U17, "er kann aber auch zur großen Belastung werden." Das bewahrheitete sich schon im ersten Spiel gegen Bayern. Viel zu nervös agierten die Saarländerinnen. "Von der Spielanlage sind wir normalerweise schon konkurrenzfähig", so Schwinn, "uns fehlt es oft einfach an der Höhe." Was soviel heißt, wie: Die Mädels sind zu klein.Doch sie steigerten sich von Spiel zu Spiel, zwangen Berlin in den Tie-Break, ärgerten Turniersieger Westfalen im ersten Satz, gewannen gegen Mecklenburg-Vorpommern (2:1) und gegen Rheinland Pfalz (2:0). Die abschließende Niederlage gegen das Team aus Sachsen bedeutete am Ende Rang sechs. "Hauptsache, wir haben die Pfalz geschlagen", witzelte Außenangreiferin Denise Linz und auch Trainerin Schwinn war zufrieden: "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nur ein kleiner Landesverband sind. Dementsprechend ist diese Platzierung sicher ein großer Erfolg für uns."Im Finale der jungen Damen setzte sich dann die Vertretung des Westdeutschen Volleyball-Verbands mit 2:1 gegen Bayern durch. "Das Spiel war sehr von Taktik geprägt, beide Mannschaften kennen sich sehr gut", so Wolfgang Schütz, Trainer der Westfälinnen. "Kompliment an meine Mannschaft, sie hatte einfach den größeren Siegeswillen." Lob gab es auch für die Organisation dieses Mammut-Turniers. "Das hat hervorragend funktioniert, das Ambiente in allen Hallen war toll", fand Hubert Martens, Vorsitzender der Deutschen Volleyball-Jugend (DVJ).Auf Top-Niveau fand dann auch das Finale der männlichen Jugend U18 statt. Bayern siegte etwas überraschend im Finale mit 2:0 gegen Baden-Württemberg. "Wir mussten ohne Zuspieler antreten, drei weitere Stammspieler sind verletzt ausgefallen", sagte Bayern-Coach Peter Meyndt, "wir haben gut angenommen und schnell gespielt, das war entscheidend." Und während sich bei den Spitzenmannschaften Talente für Bundesligavereine empfehlen konnten, hatte die Saarlandauswahl meist das Nachsehen. Für das Team von Trainer Jendrik Bennoit reichte es nur zu einem Sieg (2:1 über Niedersachsen) und damit am Ende nur zu Rang zehn.

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