Hauptsache, das Innere stimmt!

Die Glocken von St. Josef haben in dieser Woche die Menschen in der Mittelstadt in Atem gehalten. Erst fieberten die St. Ingberter dem Tag entgegen, an dem die Glocken in den Turm kommen sollten, dann mit jeder der sieben Glocken, die ihren Weg nach oben antrat. Die zweite Glocke, die von dem Kranführer auf ihre Reise geschickt wurde, ist die schönste der sieben: die Floriansglocke

Die Glocken von St. Josef haben in dieser Woche die Menschen in der Mittelstadt in Atem gehalten. Erst fieberten die St. Ingberter dem Tag entgegen, an dem die Glocken in den Turm kommen sollten, dann mit jeder der sieben Glocken, die ihren Weg nach oben antrat. Die zweite Glocke, die von dem Kranführer auf ihre Reise geschickt wurde, ist die schönste der sieben: die Floriansglocke. Sie ist verziert mit einer Kirche, um die herum die Flammen lodern. Auch das Datum des Brandes von St. Josef ist darauf verewigt. Doch da hat der Fehlerteufel ein böses Spiel mit den Gläubigen getrieben. Statt 17.7.2007 ist dort das Datum 17.5.2007 zu lesen. Hoch oben im Turm ist der kleine Fehler aber gut versteckt und schließlich soll die Glocke nicht mit ihrem Äußeren, sondern mit inneren Werten, dem schönen Klang, überzeugen.Auch so mancher Lateiner mag beim näheren Betrachten der Glocken die Stirn in Falten gelegt haben. Ist doch auf der Schutzengel-Glocke zu lesen: "Sinite partulos, et nolite eos prohibere ad me venire: talim est enim regnum caelorum." Dieser Spruch stammt aus dem Matthäus-Evangelium (19, 14). Auch hier konnte der Schutzengel nicht verhindern, dass sich ein Fehler eingeschlichen hat. Denn statt "partulos" muss es "parvulos" heißen. Übersetzt heißt der Bibelvers: "Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich". Und die kleinen und großen Gotteskinder werden sicher Jesus Auforderung folgen und trotz der kleinen Fehler den Weg in die Josefskirche finden.

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