Warnung vor Katastrophen Sirenen heulten für Bouillon wohl nicht laut genug

Saarbrücken/Neunkirchen/Saarlouis · Schon der Warntag 2020 zeigte, dass Sirenen und Warnsysteme im Saarland zum Teil nicht einsatzbar waren. Doch was hat sich seitdem getan?

Hat Saar-Innenministerium Erkenntnisse aus erstem Warntag 2020 verschlafen?
Foto: Robby Lorenz

In der Analyse nach der Hochwasser-Katastrophe verdichtet sich die Erkenntnis: Bei besserer Warnung hätten Opfer vermieden werden können. Darum will man nun nach den furchtbaren Erfahrungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen plötzlich wieder Geld für Sirenen ausgeben. Auch wenn viele das für Technik von vorvorgestern halten. Nun aber hat sich gezeigt: Man braucht etwas, um Betroffene auch dann noch zu warnen, wenn keine App mehr funktioniert, weil Fluten auch Handy-Masten mal einfach so wegspülen. 90 Millionen Euro stellt der Bund dafür in Aussicht. Prompt tönte es von diversen Länder-Innenministern: zu wenig.