Hasborn zieht den Kürzeren

Hasborn. In der vergangenen Saison war der SV Rot-Weiß Hasborn trotz des Abstieges aus der Oberliga zu Hause eine Macht. Mit 36 Zählern war Hasborn das drittbeste Heimteam der Liga. Die Rot-Weißen sammelten damit vor eigener Kulisse sogar mehr Punkte als Meister SC Idar-Oberstein. In der Saarlandliga gab es für die Hasborner dagegen jetzt zu Hause einen Fehlstart

 Kein Durchkommen: Hasborns Jan Morsch (Mitte) scheitert hier an Brebachs Torhüter Michael Klink. Ganz links kommt Andy Steis zu spät. Foto: Semmler

Kein Durchkommen: Hasborns Jan Morsch (Mitte) scheitert hier an Brebachs Torhüter Michael Klink. Ganz links kommt Andy Steis zu spät. Foto: Semmler

Hasborn. In der vergangenen Saison war der SV Rot-Weiß Hasborn trotz des Abstieges aus der Oberliga zu Hause eine Macht. Mit 36 Zählern war Hasborn das drittbeste Heimteam der Liga. Die Rot-Weißen sammelten damit vor eigener Kulisse sogar mehr Punkte als Meister SC Idar-Oberstein. In der Saarlandliga gab es für die Hasborner dagegen jetzt zu Hause einen Fehlstart. Drei Tage nach dem 4:0-Auswärtserfolg beim VfB Dillingen verloren sie vor heimischen Publikum gegen den SC Halberg Brebach mit 0:1 (0:0)."Diese Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn", sagt RWH-Trainer Heiko Wilhelm. Zumal die Niederlage als unglücklich bezeichnet werden kann. Denn Hasborn war fast während der gesamten 90 Minuten spielbestimmend. Brebach beschränkte sich weitestgehend auf die Defensive, kam nur selten vor das Gehäuse von Hasborns Schlussmann Jörg Henkes.

Doch den bis dato einzigen nennenswerten Angriff in der 62. Minute nutzte der Vize-Meister der vergangenen Saison zum Siegtreffer. Andy Steis steckte nach einer Rechtsflanke für Mirco Becker durch, der zog aus 15 Metern ab, und die Kugel ging flach vom Innenpfosten ins Tor. "Bis auf einen Konter in der Nachspielzeit war das die einzige Chance von Brebach. Wir hatten dagegen schon zuvor drei richtig gute Möglichkeiten. Bei drei so großen Dingern muss man mindestens ein Tor machen", ärgert sich Wilhelm.

Die erste Riesenmöglichkeit für die Gastgeber hatte Matthias Krauß in der zwölften Minute. Nach einem Steilpass von Jan Morsch, der für Christian Dorobek in die Startelf gerückt war, hob Krauß das Leder über den herauseilenden Halberg-Schlussmann Michael Klink. Doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. In der 38. Minute setzte sich Mike Bach auf rechts durch und flankte präzise in die Mitte zu Jan Morsch. Der stand fünf Meter vor der Kiste völlig frei, setzte die Kugel aber knapp über das Gehäuse. Sekunden vor dem Pausenpfiff scheiterte Kraus dann noch einmal an Klink. Im zweiten Abschnitt gab es allerdings außer dem Brebacher Tor nicht mehr viele Möglichkeiten.

Die Chance, die Heimpleite vergessen zu machen, hat Hasborn am Samstag um 17.30 Uhr. Dann ist die Wilhelm-Elf beim FC Palatia Limbach zu Gast. Die Palatia ziert nach einem 0:5 zu Hause gegen den FV Eppelborn und einem 0:1 im Derby beim FSV Jägersburg gemeinsam mit dem VfB Dillingen nach zwei Spieltagen das Tabellenende. "Limbach steht dadurch unter Druck, sie müssen zu Hause schon fast ein Erfolgserlebnis erzwingen", sagt Wilhelm, "wir müssen uns dort auf einen harten Kampf einstellen. Wenn wir diesen Kampf annehmen, haben wir aber sicher gute Chancen. Denn spielerisch sind wir stärker."

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