Hasborn trotz Nullnummer am Ziel

Hasborn. Der SV Hasborn hat es geschafft! Durch das 0:0 vor 400 Zuschauern im Kellerduell gegen Eintracht Bad Kreuznach haben die Rot-Weißen zwei Spieltage vor dem Saisonende den Ligaverbleib geschafft

 Christian Hero vom SV Rot-Weiß Hasborn kommt in dieser Szene gegen Bad Kreuznachs Torhüter Harald Czyzewski einen Schritt zu spät. Foto: Semmler

Christian Hero vom SV Rot-Weiß Hasborn kommt in dieser Szene gegen Bad Kreuznachs Torhüter Harald Czyzewski einen Schritt zu spät. Foto: Semmler

Hasborn. Der SV Hasborn hat es geschafft! Durch das 0:0 vor 400 Zuschauern im Kellerduell gegen Eintracht Bad Kreuznach haben die Rot-Weißen zwei Spieltage vor dem Saisonende den Ligaverbleib geschafft. Zwar besteht bei sechs Punkten Vorsprung und einer um 17 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Eintracht Bad Kreuznach immer noch die theoretische Gefahr eines Abstiegs der Hasborner, aber dass die Kreuznacher in den verbleibenden Saisonspielen in Trier und gegen Neunkirchen zwei Kantersiege feiern, ist ungefähr so wahrscheinlich wie dass die Färöer-Inseln 2010 Fußballweltmeister werden. Jubelszenen blieben nach der Partie im Waldstadion dennoch aus. Stattdessen herrschte Enttäuschung. Enttäuschung, die Chance verpasst zu haben, mit einem Sieg auch die theoretischen Zweifel daran zu beseitigen, dass kommende Saison im vierten Jahr in Folge Oberligafußball in Hasborn gespielt wird "So lange der Abstieg noch theoretisch möglich ist, bleibt ein ungutes Gefühl", sagte Torhüter Jörg Henkes. Etwas optimistischer äußerte sich dagegen Stürmer Jörg Feid: "Ich hoffe, dass es das gewesen ist. Dennoch wollen wir die nächsten zwei Spiele noch versuchen, Punkte zu holen." Vom Ligaverbleib ist auch Trainer Bernd Rohrbacher überzeugt: "Kreuznach wird keine sechs Punkte und 17 Tore aufholen. Zumal sie jetzt nach Trier fahren, die mit einem Sieg den Regionalliga-Aufstieg klar machen können." Hasborns scheidender Spielertrainer hat damit nach zehn Jahren am Schaumberg sein Ziel erreicht, die Mannschaft eine Klasse höher abzugeben, als er sie übernommen hat. "Wichtig ist, dass wir das Ziel den Klassenverbleib erreicht haben", freute sich der 42-Jährige. Doch sein Fazit nach der erfolgreichen Mission fiel dann doch nicht rundum positiv aus. "Es gibt auch ein paar Dinge, die mir in dieser Saison nicht gefallen haben. Vom Potenzial der Mannschaft her könnten wir im gesicherten Mittelfeld stehen. Dem Team fehlt es dafür allerdings an der nötigen Konstanz", sagt Rohrbacher. Während seine Mannschaft gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte oft gut spielte, gab es gegen Mannschaften aus dem hinteren Tabellendrittel viele schwache Leistungen. Auch gegen Bad Kreuznach sahen die Zuschauer eine durchwachsene Partie. Hasborn hatte gegen schwache Gäste zwar mehr vom Spiel und die besseren Chancen, ein Treffer sollte den Rot-Weißen aber nicht gelingen. Die größte Chance zum Siegtor hatte Jan Stutz, der nach 25 Minuten an der Latte scheiterte. "Wir hatten sieben Möglichkeiten, die wir vergeben haben, und noch mindestens zehn Situationen, die wir nicht clever ausgespielt haben. Am Ende kann man dann noch froh sein, wenn man nicht hinten irgend so ein Gurken-Gegentor bekommt", analysierte Hasborns Kapitän Manuel Schirra das Spielgeschehen. Spätestens nach dem letzten Heimspiel am 31. Mai gegen den 1. FC Saarbrücken soll dann in Hasborn auch richtig gefeiert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort