Hasborn triumphiert bei turbulentem Turnier

Theley. Der SV Hasborn ließ die Champagner-Korken knallen! Nach dem 3:1-Finalerfolg über den FK Pirmasens beim Derby-Star/Sporthaus-Glaab Cup des VfB Theley öffnete Stürmer Jörg Feid die Schampus-Flasche, die er bei der Siegerehrung bekam und duschte seine jubelnden Mannschaftskameraden. Feid war Hasborns Matchwinner im Endspiel gewesen

 Schampus für die Champions: Hasborns Pascal Petry duscht seinen Stürmerkollegen Jörg Feid. Der SV Rot-Weiß ist nach dem Turniersieg so gut wie qualifiziert für das Hallenmasters-Finale am 1. Februar in Völklingen.Foto: atb

Schampus für die Champions: Hasborns Pascal Petry duscht seinen Stürmerkollegen Jörg Feid. Der SV Rot-Weiß ist nach dem Turniersieg so gut wie qualifiziert für das Hallenmasters-Finale am 1. Februar in Völklingen.Foto: atb

Theley. Der SV Hasborn ließ die Champagner-Korken knallen! Nach dem 3:1-Finalerfolg über den FK Pirmasens beim Derby-Star/Sporthaus-Glaab Cup des VfB Theley öffnete Stürmer Jörg Feid die Schampus-Flasche, die er bei der Siegerehrung bekam und duschte seine jubelnden Mannschaftskameraden. Feid war Hasborns Matchwinner im Endspiel gewesen. Er erzielte gegen den Ligakonkurrenten aus Rheinland-Pfalz alle drei Tore für Rot-Weiß. "Wir haben verdient gewonnen, wenn wir uns auch im Halbfinale schwer getan haben", freute sich Feid. Das ist freilich noch etwas untertrieben. Denn eigentlich war der SV Hasborn bereits raus. Der SVH lag nach drei Treffern von Dominik Bach schon mit 0:3 gegen Vorjahressieger FSV Jägersburg zurück. Doch dann lieferten die Rot-Weißen eine unglaubliche Aufholjagd ab. Folge: Eine Minute vor dem Ende konnte Jörg Feid mit einem Hammer in den Winkel zum 4:4 ausgleichen. In der Verlängerung sorgte RWH-Rückkehrer Heiko Weber (kam von Arminia Bielefeld II) für den 5:4-Siegtreffer der Rot-Weißen. Durch den Turniersieg in Theley hat der SV Hasborn die Qualifikation für das Volksbanken-Hallenmasters am 1. Februar in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen so gut wie in der Tasche: Zwar spielen die Rot-Weißen am letzten Qualifikations-Wochenende kein Turnier mehr, 64,8 Punkte (derzeit Rang drei in der Quali-Tabelle) müssten aber zum Erreichen des Endturniers reichen. Ähnlich spannend wie im Halbfinale zwischen Hasborn und Jägersburg ging es auch im zweiten Semifinale zu. Hier setzte sich Oberligist FK Pirmasens im Siebenmeterschießen mit 10:9 gegen den Südwest-Verbandsligisten SG Blaubach-Diedelkopf durch. Nach der Verlängerung und der regulären Spielzeit hatte es 3:3-Unentschieden gestanden. Blaubach-Diedelkopf, mit dem ehemaligen Theleyer Trainer Werner Mörsdorf, setzte sich anschließend im kleinen Finale mit 3:1 gegen Jägersburg durch. "Im Halbfinale hatten wir Pech, aber letztendlich sind wir mit Rang vier zufrieden", sagte Jägersburgs Spieler Andreas Wittling. Das Sportliche stand in Theley am Finaltag allerdings leider zunächst nicht im Vordergrund. Vor Beginn der Zwischenrunde war es zu Ausschreitungen gekommen. Fans des 1. FC Saarbrücken griffen Anhänger des FC Homburg an und weigerten sich anschließend, trotz Platzverweisen durch die Polizei die Halle zu verlassen (ausführlicher Bericht: siehe Sport, Seite D 3). Statt um 14.30 Uhr konnten wegen der Vorfälle die Zwischenrundenspiele erst um 16.47 Uhr angepfiffen werden. Die Spiele dauerten, um im Zeitplan zu bleiben, nur zehn statt 15 Minuten. In beiden Zwischenrundengruppen gingen nur drei statt vier Mannschaften an den Start. Denn der 1. FC Saarbrücken II zog seine Mannschaft freiwillig vom Turnier zurück, der FC Homburg wurde vom Veranstalter aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen. Nach den unerfreulichen Vorfällen normalisierte sich die Lage in der Halle wieder - wenn die Aktionen der Saarbrücker Fans auch Gesprächsthema Nummer eins blieben. Auch nachdem die Saarbrücker und Homburger Anhänger abgereist waren, war das VfB-Turnier am Sonntag mit 500 Zuschauern noch gut besucht. Samstags kamen 600 Fußball-Fans, freitags waren es 450 gewesen. "Wir haben verdient gewonnen."Jörg Feid, dreifacher Torschütze für Hasborn im Finale

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