Hasborn erst mühsam, dann souverän
Hasborn. Gleich aus zwei Gründen blickt Fußball-Saarlandligist SV Hasborn heute nach Wiesbach. Der eine ist, dass dort um 19.30 Uhr das Top-Spiel der Saarlandliga zwischen dem Tabellen-Sechsten Hertha Wiesbach und Spitzenreiter Halberg Brebach stattfindet
Hasborn. Gleich aus zwei Gründen blickt Fußball-Saarlandligist SV Hasborn heute nach Wiesbach. Der eine ist, dass dort um 19.30 Uhr das Top-Spiel der Saarlandliga zwischen dem Tabellen-Sechsten Hertha Wiesbach und Spitzenreiter Halberg Brebach stattfindet. Der Tabellendritte vom Schaumberg hofft dabei auf einen Ausrutscher des Ligaprimus, dann könnte Hasborn nämlich selbst noch einmal ins Meisterschafts-Rennen eingreifen.Der zweite Grund ist, dass nach dem Spiel in Wiesbach das Viertelfinale im Saarlandpokal ausgelost wird. Dort ist auch Hasborn nach seinem 4:0-Achtelfinal-Erfolg vor 180 Zuschauern bei Landesliga-Spitzenreiter SV Furpach noch mit dabei. Neben Hasborn ist mit Saar 05 ein weiterer Verbandsligist, mit dem SC Brebach und dem SV Auersmacher zwei Saarlandligisten, mit Borussia Neunkirchen, SF Köllerbach und Röchling Völklingen drei Oberligisten sowie mit dem 1. FC Saarbrücken ein Drittligist im Lostopf. "Wen wir bekommen, ist mir eigentlich egal. Ein Wunschlos gibt es nicht", erklärt Hasborns Trainer Heiko Wilhelm.
Beim Viertelfinal-Einzug in Furpach hatte seine Elf auf dem Kunstrasenplatz des Außenseiters zunächst nicht gut begonnen. In der ersten halben Stunde waren die Gastgeber das bessere Team. Schon zum wiederholten Male in diesem Jahr hatte Hasborn damit Probleme in der Anfangsphase. "Ich weiß auch nicht, woran das liegt", zeigte sich Wilhelm ein wenig ratlos. Einmal hatte seine Truppe sogar richtig Glück, dass sie nicht in Rückstand geriet. Nach einer Viertelstunde tauchte Furpachs Björn Schuck alleine vor SVH-Schlussmann Christian Reiter auf, der aber mit einer starken Parade einen Rückstand verhinderte.
Feid sorgt für Vorentscheidung
Nach einer halben Stunde drehte Haborn dann auf: Mittelfeldspieler Karsten Rauber schoss haarscharf am Gehäuse vorbei, Matthias Krauß traf den Pfosten. In der 34. Minute konnte der Favorit dann über die Führung jubeln. Mike Bach spielte einen Steilpass zu Rauber, der Furpachs Torhüter Michael Stolz zum 1:0 überlupfte. Nur 60 Sekunden vor der Pause sorgte Hasborn mit dem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Jörg Feid hielt aus 20 Metern einfach mal drauf, und das Leder zappelte im Netz.
In der zweiten Hälfte hatten die Hausherren noch eine Riesen-Gelegenheit, um es wieder spannend zu machen. Doch der eingewechselte Dirc Klasing knallte die Kugel in der 75. Minute aus zehn Metern an den Pfosten. Im direkten Gegenzug machte Krauß nach einem Pass von Feid mit dem 3:0 endgültig alles klar. In der Schlussminute erhöhte Jan Stutz nach einer Flanke von Kai Schäfer noch auf 4:0 für Hasborn. "Letztendlich war der Sieg auf jeden Fall verdient", urteilte Wilhelm. sem
Auf einen Blick
Am Sonntag um 15 Uhr erwartet der SV Hasborn in der Liga zu Hause den FV Diefflen. Der Aufsteiger steht derzeit auf einem guten neunten Tabellenplatz und sorgte am Wochenende mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen den FSV Jägersburg für Furore. "Das wird eine schwere Aufgabe für uns", sagt Hasborns Trainer Wilhelm. Diefflen holte in zwölf Auswärtsspielen vier Siege und zwei Unentschieden.sem