Hartz-IV: Die Linke kritisiert Richtwerte für Wohnkosten

Saarbrücken. Die Linke hat im Regionalverband die neuen Richtwerte für die Übernahme von Wohnkosten für Hartz-IV-Empfänger und Sozialrentner als "erkennbar zu gering" bezeichnet

Saarbrücken. Die Linke hat im Regionalverband die neuen Richtwerte für die Übernahme von Wohnkosten für Hartz-IV-Empfänger und Sozialrentner als "erkennbar zu gering" bezeichnet. In der Praxis zeige sich, so die linken Mitglieder im Sozialhilfebeirat Mike Botzet und Manfred Klasen, dass zwar billige Wohnungen am Markt verfügbar seien, allerdings weder in ausreichender Anzahl noch in der notwendigen Mindestqualität.Zudem seien die Richtwerte für die Kaltmiete im Sommer ohne vorherige Anhörung durch den Sozialhilfebeirat und aufgrund eines fragwürdigen, in Eigenarbeit erarbeiteten Konzepts festgesetzt worden. Hätte die Verwaltung rechtzeitig die Unterstützung durch das Fachgremium gesucht, seien Fehler vermeidbar gewesen, findet Die Linke. "Wer gegen die Bescheide zu den Kosten der Unterkunft Widerspruch und anschließend Klage erhebt, hat sicherlich gute Chancen, den Prozess zu gewinnen", so Klasen und Botzet. Eine von mehreren Forderungen der Linken-Politiker ist nun, die Richtwerte sofort um zehn Prozent anzuheben. red

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