Harfespielen selbst beigebracht

Nohfelden. Der Harfenist Rito Pedersen aus Paraguay ist als Naturwunder in ganz Südamerika bekannt. 1988 wurde er in Buenos Aires als bester Harfenspieler Südamerikas ausgezeichnet, 2002 erhielt er ein Ehrendiplom der Unesco für seine außergewöhnlichen musikalischen Leistungen und Verdienste um die Guarani-Musik in aller Welt. Am Samstag, 3

 Rito Pedersen spielt bis heute ohne Notenkenntnisse. Foto: VA

Rito Pedersen spielt bis heute ohne Notenkenntnisse. Foto: VA

Nohfelden. Der Harfenist Rito Pedersen aus Paraguay ist als Naturwunder in ganz Südamerika bekannt. 1988 wurde er in Buenos Aires als bester Harfenspieler Südamerikas ausgezeichnet, 2002 erhielt er ein Ehrendiplom der Unesco für seine außergewöhnlichen musikalischen Leistungen und Verdienste um die Guarani-Musik in aller Welt. Am Samstag, 3. Dezember, 18 Uhr, spielt er in der evangelischen Kirche Nohfelden, am Mittwoch, 7. Dezember, 19 Uhr, in der evangelischen Kirche Achtelsbach (Kreis Birkenfeld). Der Eintritt ist frei. Es wird am Ausgang um eine Spende gebeten.Rito Pedersen wuchs in einfachen ländlichen Verhältnissen unter zwölf Geschwistern auf. Sein skandinavischer Nachname ist das Erbstück seines aus Dänemark stammenden Großvaters, der in Paraguay eine Indianerin heiratete. Pedersen spielt seit seinem fünften Lebensjahr Harfe. Er hat sich das Spielen selbst beigebracht. Als kleiner Junge schlich er sich heimlich in die ortsansässige Harfenfabrik, um den wunderschönen Instrumenten ihre Klänge zu entlocken. Sein erstes eigenes Instrument bekam Pedersen im Alter von acht Jahren, finanziert von Nachbarn und Freunden der Familie. Er spielt und komponiert bis heute ohne Notenkenntnisse. In seinen eigenen Balladen zeichnet er das Leben der Menschen in seiner Heimat, der Fauna und Flora in lyrischen Stimmungen nach. Im Jahre 2002 wurde der Harfenist von der Unesco zum lebenden Weltkulturerbe erklärt. red

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