Friedrichsthal. Die Stadt Friedrichsthal hat zwei neue Seniorensicherheitsberater. Vor wenigen Tagen wurden Harald Groß und Helmut Schuh von Innen-Staatssekretär Gerhard Müllenbach verpflichtet. Zuvor hatten sie eine dreimonatige Ausbildung absolviert. "Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen für Senioren sollten den speziellen Belangen älteren Menschen angepasst sein", betonte Bürgermeister Rolf Schultheis bei einem Empfang der beiden neuen Kollegen. Vor drei Jahren absolvierte auch Schultheis diese Ausbildung. Lebensältere Ansprechpartner, so der Verwaltungschef, hätten bei den Senioren eine hohe Akzeptanz, da sie über ähnliche Lebenserfahrungen verfügten und "die gleiche Sprache sprechen". Sie würden die spezifischen Probleme der Senioren gut kennen und könnten geeignete Empfehlungen geben. Der Bevölkerungsanteil der über 60-Jährigen werde in den kommenden Jahren weiter steigen, prognostizierte Schultheis. Dabei sei festzustellen, dass Senioren immer mobiler und aktiver werden und auch intensiver am öffentlichen Leben teilnehmen. Trotzdem seien sie häufig von großer Kriminalitätsfurcht und einem verstärkten Sicherheitsbedürfnis geprägt. Schultheis: "Zum Aufgabengebiet der Seniorensicherheitsberater zählt unter anderem die Unterrichtung über Gefahren insbesondere durch Trickbetrüger und Einbrecher." Mit den beiden Neuen gibt es in der Stadt jetzt zehn Seniorensicherheitsberater. Der Fördergebietsbeauftragte der Stadt, Jochen Uwe Beyer, rief das Projekt vor drei Jahren ins Leben. Er sagt: "Ältere Menschen empfinden Kriminalität häufig als persönliche Bedrohung." Das könne zum Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben bis zur Isolation führen. Beyer betont: "Die Polizei hält uns über die neuesten Tricks der Betrüger immer auf dem Laufenden." Interessierte Gruppen können die Berater jederzeit zu Vorträgen einladen. Der Einsatz der Friedrichsthaler Seniorensicherheitsberater ist kostenlos. ll