Hans Wagner sieht St. Ingbert als Gewinner

Die OB-Wahl hat in den Tagen vor der Stichwahl doch noch für Spannung gesorgt. Wie haben Sie die heiße Phase erlebt? Wagner: Ich konnte mich während der ganzen Zeit nicht ausschließlich auf den Wahlkampf konzentrieren, da ich ja auch noch meinen betrieblichen Verpflichtungen nachkommen musste. Daher möchte ich nochmals allen herzlich danken, die mich unterstützt haben

 Hans Wagner umarmt im Augenblick des Wahlsieges seine Frau Karin und Sohn Ruven. Er hat es geschafft - 52 Prozent der St. Ingberter wählten ihn in der OB-Stichwahl. Foto: Becker&Bredel

Hans Wagner umarmt im Augenblick des Wahlsieges seine Frau Karin und Sohn Ruven. Er hat es geschafft - 52 Prozent der St. Ingberter wählten ihn in der OB-Stichwahl. Foto: Becker&Bredel

Die OB-Wahl hat in den Tagen vor der Stichwahl doch noch für Spannung gesorgt. Wie haben Sie die heiße Phase erlebt?Wagner: Ich konnte mich während der ganzen Zeit nicht ausschließlich auf den Wahlkampf konzentrieren, da ich ja auch noch meinen betrieblichen Verpflichtungen nachkommen musste. Daher möchte ich nochmals allen herzlich danken, die mich unterstützt haben. Besonders arbeitsintensiv waren die beiden Wochen bis zur Stichwahl. Doch die Rückkopplung der unterstützenden Parteien sowie die Hilfe und der Zuspruch, die ich von vielen Bürgerinnen und Bürgern erfahren habe, gaben mir die nötige Kraft.

War der Wahlkampf, wie von OB Jung geäußert, teilweise unfair?

Wagner: Diese Äußerung spricht für einen schlechten Verlierer, zumal nichts Konkretes angeführt wurde. Aufklärung über Missstände ist nicht unfair, sondern ein notwendiges und probates Mittel der politischen Arbeit.

Was war Ihr erster Gedanke, als Ihr Wahlsieg feststand?

Wagner: Der dringend notwendige Wechsel ist geschafft. St. Ingbert hat gewonnen.

Hand aufs Herz: Hätten Sie gedacht, so viele Wähler aus anderen Lagern in der Stichwahl mobilisieren zu können?

Wagner: Urwahlen folgen eigenen Gesetzmäßigkeiten. Man weiß vorher nie genau, welche Argumente die Wähler tatsächlich bewegen, für den einen oder anderen Kandidaten zu stimmen. Da sich aber im ersten Wahlgang bereits viele Wähler gegen Georg Jung ausgesprochen hatten und dank der raschen Wahlempfehlung von Sven Meier - der ebenfalls für den Wechsel angetreten war - der Wahlempfehlung von Charlotte Mast und den Grünen und der Unterstützung der anderen Parteien, schien das Ziel doch erreichbar zu sein.

Sie sind Unternehmer. Was wird jetzt aus Ihrem Geschäft?

Wagner: Ein Nachfolger steht bereit. Der Betrieb wird von einem Familienmitglied weitergeführt werden.

Wie werden Sie sich auf den neuen Job vorbereiten?

Wagner: Im Vorfeld werde ich mit allen Parteien sowie mit den zuständigen Amtsleitern Sondierungsgespräche über die Entwicklung unserer Stadt führen. Da ich mit den Gegebenheiten im Rathaus bereits vertraut bin, wird mir der Einstieg erleichtert.

Quält es Sie, noch über sieben Monate auf den Amtsantritt warten zu müssen?

Wagner: Nein. Diese Zeitschiene war bekannt und ich werde sie sinnvoll nutzen, um die Amtsübernahme sorgfältig vorzubereiten.

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