Der glatte Durchmarsch des SV Zweibrücken beim ersten Halbfinal-Turnier um die Bank-1-Saar-Handball-Trophy überraschte nicht. Dass sich Saarlandligist HG Saarlouis II am Samstag in der Sporthalle Diefflen hinter dem souveränen Oberliga-Titelanwärter das zweite Ticket für das Saarlandpokal-Endturnier sicherte, war hingegen nicht unbedingt zu erwarten. "Meine Jungs haben alles gegeben und sich den Final-Platz verdient. Für die neu formierte junge Mannschaft ist es die Krönung des Sportjahres 2013", stellte Trainer Danijel Grgic fest. Stolz und erleichtert, denn es war knapp. Erst mit dem 25:22-Sieg im abschließenden Spiel des Tages gegen den Liga-Rivalen HC Dillingen-Diefflen machte sein Team alles klar.

Der Mannschaft des Turnier-Ausrichters hätte im "Endspiel" aufgrund der vorangegangenen Ergebnisse ein Unentschieden zum Weiterkommen gereicht. Denn mit dem 21:19-Auftaktsieg gegen Oberligist HSG Völklingen hatte Diefflen vor den eigenen Fans einen Traumstart hingelegt. Die hohen Niederlagen der beiden Saarlandligisten gegen Drittliga-Absteiger Zweibrücken erstaunten nicht. Das 22:22-Remis der HG Saarlouis II gegen Völklingen schon eher. Und es blieb der einzige Punkt für die enttäuschenden Hüttenstädter, die am Ende Letzter wurden. Entsprechend frustriert wirkte Stefan Hoff. "Wir haben uns mehr erhofft", meinte der HSG-Betreuer, der den im Urlaub weilenden Trainer Berthold Kreuser vertrat. Nach der 14:17-Niederlage gegen Zweibrücken durfte der Oberligist duschen gehen.

Im "Endspiel" um Platz zwei standen sich also zwei Saarlandligisten gegenüber. Und die waren hoch motiviert. "Schließlich ging es hier um den Einzug ins Saarlandpokal-Endturnier. Die Teilnahme am Finale ist für jeden Verein ein Erfolg", zeigte sich Turnierleiter Jürgen Schank vom Kampfgeist beider Teams wenig überrascht. Jetzt wartet auf Saarlouis II eine riesige Kulisse. "Die Final-Teilnahme ist für uns ein großes Erlebnis", meinte HGS-II-Torhüter Robin Näckel in Vorfreude auf den Ostermontag in Saarbrücken.