Handball: TVA/ATSV unterliegt Saarlouis – Trainer Wiltz hört auf

Saarbrücken · „Das war Angsthasen-Handball. Keine Gegenwehr, kein Biss, kein Kampf“, sagte Lui Wiltz, Trainer der Saarlandliga-Handballer der HSG TVA/ATSV Saarbrücken, kurz nach dem Abpfiff.

Gerade musste er mit ansehen, wie seine Mannschaft im ersten Spiel des Jahres gegen die HG Saarlouis II mit 18:25 (8:12) unter die Räder kam und zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Spiel fand.

Schon in der Anfangsphase bekamen die etwa 300 Zuschauer in der Saarbrücker Rastbachtalhalle eine Idee davon, wer den Platz als Sieger verlassen sollte. Die Gäste präsentierten sich vom Anpfiff weg mit starker Deckung und gutem Kreisspiel. Die Gastgeber zeigten sich ideenlos in der Vorwärtsbewegung und ließen den Zug zum Tor komplett vermissen. Nach 15 Minuten war Saarlouis beim Stand von 4:8 mit vier Toren davongezogen und gab die Führung bis zur Halbzeit nicht ab.

Auch nach dem Seitenwechsel fand die HSG nicht die passenden Mittel, um eine aggressive Saarlouiser Mannschaft unter Kontrolle zu bringen. Nach 45 Minuten lag Saarbrücken beim Stand von 13:21 deutlich zurück, die Partie war praktisch entschieden. "Wir sind heute einfach als verdienter Verlierer vom Platz gegangen, eine katastrophale Leistung. Vor allem die kämpferische Einstellung hat mir überhaupt nicht gepasst. Das war viel zu harmlos", sagte Wiltz, der ab der kommenden Saison nicht mehr auf der Bank der HSG TVA/ATSV sitzen wird. "Ich habe das dem Vorstand mitgeteilt und der hat das so akzeptiert. Ich sage immer: Neue Besen kehren gut. Nach sechs Jahren im Amt glaube ich, dass die Mannschaft eine Veränderung braucht." Wohin die Reise geht, ließ Wiltz offen: "Ich gehe davon aus, dass ich auch in der nächsten Saison trainieren werde - wo, steht aber noch nicht fest."

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