Handball-Leckerbissen in der Ingobertushalle

St. Ingbert. Dass Dukla Prag, die Spitzen-Mannschaft aus der tschechischen Extra-Liga, am Ende wohl eine Nummer zu groß sein würde für den Oberligisten SGH St. Ingbert, stand am Dienstag schon vor dem Spiel in der Ingobertushalle fest. Der standesgemäße 35:19-Sieg der Gäste überrascht deshalb auch nicht

St. Ingbert. Dass Dukla Prag, die Spitzen-Mannschaft aus der tschechischen Extra-Liga, am Ende wohl eine Nummer zu groß sein würde für den Oberligisten SGH St. Ingbert, stand am Dienstag schon vor dem Spiel in der Ingobertushalle fest. Der standesgemäße 35:19-Sieg der Gäste überrascht deshalb auch nicht. Hauptsache, die Zuschauer bekamen ein Spiel voller Tempo und handballerischer Leckerbissen zu sehen. Daran hatte auch die SGH St. Ingbert großen Anteil, denn zumindest in der ersten Halbzeit hielten die Gastgeber prima mit. Zum Wechsel führte Dukla gerade mal mit einem Tor (14:13). Bei St. Ingbert fehlte Dominik Mader, der noch in Urlaub ist. Jaroslaw Dobrovodsky und Holger Lührs konnten wegen Verletzung nicht eingesetzt werden. Die beiden neuen Rückraumspieler, Pavel Krizek und André Walter zeigten schon in ihrem ersten Spiel für die Hasseler, dass sie wesentliche Verstärkungen sein können.

SGH-Abteilungsleiter Klaus Weiland hatte die beiden Halbzeiten so gesehen: "Dukla Prag hat uns am Anfang die Möglichkeit gegeben, gleichwertig mitzuspielen. In der zweiten Halbzeit haben sie jedoch gezeigt, dass es tatsächlich einen Klassenunterschied gibt. Das ist auch von den Zuschauern so gewertet worden." Dennoch waren die Fans sehr angetan von der neuen Mannschaft. "Man sieht deutlich die Handschrift des neuen Trainers, die Mannschaft ist in der Abwehr beweglicher", konnte Klaus Weiland feststellen

Auch Trainer Christian Schöller war sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Beurteilte das Spiel in seiner Bilanz jedoch wie Abteilungsleiter Weiland: "Die Jungs haben sich vor allem kämpferisch gut geschlagen. Zunächst konnten wir das Spiel relativ ausgeglichen gestalten. Nach der Pause spielten die Gäste mit mehr Druck und haben ihre Extra-Klasse gezeigt. Wichtig war für uns, dass wir Erfahrung sammeln konnten und jetzt wissen, wo wir noch die Hebel ansetzen müssen." Auf St. Ingberter Seite kamen alle zur Verfügung stehenden Spieler zum Einsatz. Christian Schöller weiß aber, dass noch eine Menge Arbeit vor ihm liegt. "Vor allem müssen die Neuzugänge integriert werden; ich muss alle Spieler und ihre Möglichkeiten noch besser kennen lernen, damit ich sie je nach Situation auch optimal einsetzen kann. Dazu sind solche Testspiele sehr wichtig, das Ergebnis ist dabei zweitrangig. "

So waren denn nach dem Abpfiff alle zufrieden. Auch der Prager Trainer Pavel Pauza - mit dem Ergebnis und dass niemand verletzt wurde. Der SGH-Neuzugang und vierfache Torschütze Pavel Krizek, lobte vor allem die gute Abwehrarbeit des Teams mit Rüdiger Lydorf im Tor als Basis für das ausgeglichene Spiel in der ersten Halbzeit. "Im Angriff haben wir das umgesetzt, was wir spielen sollten, in der zweiten Halbzeit hatten wir Probleme." Auch André Walter, der erst in der letzten Woche zum SGH-Kader gestoßen war und erst einmal mittrainiert hatte, trug sich gleich in die Torschützenliste ein, stellte als Manko aber auch fest: "Ich kenne die Laufwege noch nicht so genau." Insgesamt hinterließ auch Walter gegen Dukla einen guten Eindruck. cst/kk

Tore für die SGH: Thorsten Blaumeiser 5, Michael Deckert, Pavel Krizek je 4, Oliver Küch 2, André Walter, Peter Jancik, Philip Forster, Dirk Blaumeiser je 1. Für Dukla Prag erzielte Jakub Kastner die meisten Treffer (8).

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