Hallen sanieren und Energie sparen

Heusweiler. Die Sanierung der Hallen in Wahlschied, Eiweiler und Niedersalbach steht für Heusweilers Bürgermeister Thomas Redelberger auf der Themenliste für 2012 ganz weit oben

 Mit den Gemeindewerken Heusweiler setzt die Verwaltung auf erneuerbare Energie. Im Bild: Gemeindewerke-Chef Wolfgang Karges (links) und Bürgermeister Thomas Redelberger. Foto: Gemeinde

Mit den Gemeindewerken Heusweiler setzt die Verwaltung auf erneuerbare Energie. Im Bild: Gemeindewerke-Chef Wolfgang Karges (links) und Bürgermeister Thomas Redelberger. Foto: Gemeinde

Heusweiler. Die Sanierung der Hallen in Wahlschied, Eiweiler und Niedersalbach steht für Heusweilers Bürgermeister Thomas Redelberger auf der Themenliste für 2012 ganz weit oben. Im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung zeigte sich der CDU-Politiker zuversichtlich, dass die Arbeiten am Bürgerhaus Niedersalbach und an der Großwaldhalle in Eiweiler bis Ende dieses Monats abgeschlossen werden können. Die größten Sorgen bereite die Sport- und Kulturhalle in Wahlschied, fügte Redelberger hinzu. "Das ist wie so häufig bei einer Altbausanierung: Man nimmt einen Stein weg, und dahinter taucht ein Problem auf", umriss der Verwaltungschef die Baustellen an dem Anwesen. Er kenne die Anliegen der Hallennutzer, ergänzte er. Deshalb werde die Verwaltung alles daran setzen, die Arbeiten so schnell wie möglich zu einem guten Ende zu führen.Große Hoffnungen in Sachen Energie sparen setzt Redelberger in die so genannnte Gebäudeleittechnik. Der Bürgermeister erläuterte: "Die wollen wir einrichten, um zentral vom Rathaus aus sämtliche Energieträger in Gebäuden der Gemeinde steuern zu können. So sollen zum Beispiel die Lüftung und die Heizung nur dann hochgefahren werden, wenn eine Halle auch tatsächlich genutzt wird."

Die Software für diese Gebäudeleittechnik lasse sich die Verwaltung 11 000 Euro kosten. Mit ihr könnten in einem ersten Schritt folgende Einrichtungen gesteuert werden: das Heusweiler Rathaus, das Bürgerhaus Niedersalbach, die Großwaldhalle in Eiweiler sowie in Holz der Komplex Glück-Auf-Halle/Grundschule/Kindergarten. Redelberger: "Die Anlage ist erweiterbar, andere Gebäude können in die Steuerung integriert werden."

In Zusammenarbeit mit den Gemeindewerken Heusweiler setze die Gemeindeverwaltung zudem auf erneuerbare Energie, betonte Redelberger und nannte als Stichworte: Photovoltaik, Windkraft und Elektromobilität. Im Rahmen einer bundesweiten Aktion zur Förderung der Elektromobilität ist Heusweiler bekanntlich als so genannter "Kick-Off-Standort" ausgewählt worden. Am Saarbahn-Haltepunkt Marktplatz wird eine Ladestation für zwei vom Umweltministerium bereitgestellte Elektroautos eingerichtet; die Autos können von Bürgern gemietet werden.

Einiges verspricht sich Redelberger von einem Einzelhandelsgutachten für den Bereich Trierer Straße/Saarbrücker Straße/Marktplatz. Ein Planungsbüro solle das Gutachten im ersten Quartal 2012 fertig stellen. "Wichtig ist es vor allem, das Postgebäude wieder einer Nutzung zuzuführen", sagte der Bürgermeister.

Im zweiten Quartal 2012 wird nach den Worten Redelbergers "ein Zentrumsmanager loslegen". Der solle im Rahmen eines "Teilräumlichen Entwicklungskonzeptes mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen, Probleme anpacken und lösen", wie es der Verwaltungschef formulierte.

Und noch etwas hat sich Thomas Redelberger vorgenommen: "Nachdem Kutzhof, Lummerschied und Numborn bei den Investitionen aus dem Konjunkturpaket leer ausgegangen sind, wird die Gemeindeverwaltung in diesem Jahr ein Augenmerk auf diese Orte legen."

Hintergrund

 Die Sport- und Kulturhalle in Wahlschied macht Bürgermeister Thomas Redelberger Kummer. Foto: Andreas Engel

Die Sport- und Kulturhalle in Wahlschied macht Bürgermeister Thomas Redelberger Kummer. Foto: Andreas Engel

 Das Postgebäude (links) in der Trierer Straße will Bürgermeister Thomas Redelberger wieder einer Nutzung zuführen. Foto: aki

Das Postgebäude (links) in der Trierer Straße will Bürgermeister Thomas Redelberger wieder einer Nutzung zuführen. Foto: aki

Die Entwicklung eines Abfallentsorgungskonzeptes steht ebenfalls auf der Themenliste des Heusweiler Bürgermeisters, nachdem der Gemeinderat einstimmig für einen Ausstieg aus dem Entsorgungsverband Saar, EVS, gestimmt hat - trotz laufender Verträge bis 2015. "Mit Wertstoffen ist Geld zu verdienen", meint Thomas Redelberger. Der Gemeinderat beschäftigt sich heute ab 18 Uhr in einer Dringlichkeitssitzung im Heusweiler Rathaus erneut mit dem Thema EVS. me

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