Halle für Bauhof am Bostalsee verdrängt Parkplätze

St. Wendel. Der Bauhof des kreiseigenen Freizeitzentrums Bostalsee braucht dringend mehr Platz. Darüber waren sich die im Kreistag vertretenen Fraktionen und Parteien auch bisher einig. Diskussionen gab es in der Vergangenheit aber über den Standort und die Kosten einer neuen Bauhofhalle. Die SPD lehnte so den zunächst favorisierten Neubau nahe des Bosaariums ab

St. Wendel. Der Bauhof des kreiseigenen Freizeitzentrums Bostalsee braucht dringend mehr Platz. Darüber waren sich die im Kreistag vertretenen Fraktionen und Parteien auch bisher einig. Diskussionen gab es in der Vergangenheit aber über den Standort und die Kosten einer neuen Bauhofhalle. Die SPD lehnte so den zunächst favorisierten Neubau nahe des Bosaariums ab.Jetzt sprach sich der Kreistag aber einstimmig für den Standort am Ende des zentralen Parkplatzes P 1 in Höhe der Schranke zur Festwiese aus. Drei der hinteren Parkbuchten fallen dann weg.

Laut Verwaltung hat dieser Standort auf Bosener Seeseite Vorteile. Er liege zentral und trotzdem weit genug weg von der Hauptzufahrt und den Besucherströmen. Und er lasse sich gut erschließen. Zwar fallen bis zu 50 Parkplätze weg, die aber auch heute schon nur an starken Besuchstagen genutzt würden. Dann öffneten sowieso d Behelfsparkplätze.

Die Kosten für die neue, 42 mal 25 Meter große Halle schätzt die Bauverwaltung auf 1,77 Millionen Euro. Verwirklicht werden soll sie aber nur dann, wenn die vom Saar-Wirtschaftsministerium in Aussicht gestellte 70-prozentige Förderung kommt. Sollte der Bauhof dann ins neue Gebäude umziehen, könnte der St. Wendeler DLRG-Bezirk die alte Bauhofhalle für Fahrzeuge nutzen. Die DLRG ist ebenfalls auf Raumsuche. Der geplante Kauf einer Halle in Türkismühle durch den Kreis für 105 000 Euro würde sich dann erübrigen.

Der jetzt gefundene Standort sei der beste, sagte Landrat Udo Recktenwald (CDU). Der für den Neubau warb: "Der Bauhof arbeitet unter Bedingungen wie zur Zeit der Inbetriebnahme des Sees vor 30 Jahren." "Die Bedingungen für den Bauhof sind untragbar", betonte für die CDU Friedbert Becker. Man solle jetzt den Neubau auf den Weg bringen.

Für die SPD-Fraktion erinnerte Torsten Lang daran, dass die Kreispolitiker mehrfach intensiv über das Projekt diskutiert haben. Die SPD habe sowohl die ursprünglichen Kosten als auch den Standort beim Bosaarium in Frage gestellt. Wenn die DLRG dann die alte Halle nutzen könne, spare man weiter Geld. vf

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