Haftbefehl wegen Totschlags

Saarbrücken. Der Haftrichter am Amtsgericht hat am Freitag gegen einen 32-jährigen in Kasachstan geborenen Deutschen Untersuchungshaft angeordnet. Der Mann steht im dringenden Tatverdacht, am Donnerstagnachmittag in seiner Wohnung in der Moltkestraße in Alt-Saarbrücken einen 33 Jahre alten Bekannten mit einem Messer tödlich verletzt zu haben

Saarbrücken. Der Haftrichter am Amtsgericht hat am Freitag gegen einen 32-jährigen in Kasachstan geborenen Deutschen Untersuchungshaft angeordnet. Der Mann steht im dringenden Tatverdacht, am Donnerstagnachmittag in seiner Wohnung in der Moltkestraße in Alt-Saarbrücken einen 33 Jahre alten Bekannten mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Das Opfer wohnte in der selben Straße, nur wenige Häuser vom Tatort entfernt.

14 Beamte der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) ermitteln nach Angaben von Polizeisprecher Georg Himbert wegen Totschlags. Die Tat geschah nach dem derzeitigen Stand in der Wohnung des Beschuldigten. Das ebenfalls in Kasachstan geborene Opfer soll seinen Landsmann, der in der dritten Etage eines Mehrfamilienhauses lebte, besucht haben. Bei einem Streit sei es zu dem tödlichen Stich in die Brust gekommen. Die Tatwaffe, ein 30 Zentimeter langes Messer, konnte von der Polizei in der Wohnung sichergestellt werden.

Das Opfer konnte sich, so schildert Himbert den Ablauf des Geschehens, noch aus der Wohnung schleppen und an der Tür einer Bewohnerin in der zweiten Etage klopfen, ehe es zusammenbrach. Die Frau alarmierte sofort einen Notarzt, der aber nur noch den Tod des 33-Jährigen feststellen konnte.

Der mutmaßliche Täter hielt sich bis zum Eintreffen der Polizei in dem Haus auf. Er konnte widerstandslos festgenommen werden. Zum Tathergang und zum Motiv machte er vor den Ermittlern bislang keine Angaben. Kriminalisten und Beamte der Spurensicherung waren am Freitag in dem Haus in der Moltkestraße noch mit der Tatortaufnahme beschäftigt. mju

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