Händler in die Innenstadt locken

Sulzbach · Der Vorsitzende des Sulzbacher Bündnis für Innovation und Dienstleistung (BID) stellt mögliche Maßnahmen vor, die mit einem BID realisiert werden könnten, sollten die Hausbesitzer der Gründung zustimmen.

Guido Schneider sprüht vor Ideen, die er mit dem geplanten Bündnis für Investition und Dienstleistung (BID) in Sulzbach realisieren möchte.

Schneider ist Vorsitzender des Vereins BID Sulzbach e. V. und derzeit darum bemüht, die letzten Unterschriften zur Antragsstellung zu sammeln: "Einige Stimmen fehlen mir noch", erklärt er. Ihm schwebt als erste Maßnahme vor, die Schaufenster der Leerstände mit Fotoplakaten zu schmücken: "Darauf könnte dann beispielsweise die Auslage eines Gemüsehändlers zu sehen sein, mit der Aufschrift ‚Hier könnte Ihr Geschäft sein'." Er möchte den Hausbesitzern Hilfe beim Ausbau ihrer Wohnungen anbieten, beispielsweise um diese fit für Studenten-WGs zu machen: "Studenten brauchen zwingend den Zugang zum Internet. Mietkampfpreise zur Zwischennutzung könnten zudem Menschen locken. Ein Shuttle-Bus zur Uni würde weitere Anreize schaffen", erklärt Schneider. Und auch die gefühlte Sicherheit spielt bei den BID-Plänen eine Rolle: "Ich werde oft angesprochen, dass sich die Menschen abends nicht mehr auf die Straße trauen. Hier könnte ein BID einen Ansprechpartner engagieren, der auf den Straßen pattroliert." Neben der Sicherheit sei auch die Sauberkeit ein gewichtiger Punkt. So könnten zusätzliche Reinigungen in Auftrag gegeben werden, oder im Winter Streudienste. Und auch an das Image und Erscheinungsbild der Stadt denkt der BID-Vorsitzende. Schneider: "Die Fassaden in der Sulzbachtalstraße spielen ebenfalls eine Rolle. Uns schwebt die längste Jugendstil-Straße mit Geschäften im Saarland vor", schwärmt der Sulzbacher. Daneben soll ein Leerstandskataster auf der Internetseite des Vereins entstehen, um Interessenten einen Überblick über das Ladenangebot der Stadt zu geben. Zumal sich mit einem solchen Kataster leicht erkennen lässt, wo Leerstände zusammengefasst werden könnten, um eine Verkaufsfläche zu schaffen, die auch größere Händler in die Innenstadt lockt.

Was konkret realisiert wird, und was das am Ende kosten wird, ist allerdings noch offen. Ein Finanzierungsplan mit den Maßnahmen wird erst nach den gesammelten Stimmen zur Antragsstellung aufgestellt. Schneider: "Jetzt ist noch Überzeugungsarbeit zu leisten, danach geht die Rechnerei los."

Kontakt: BID Sulzbach, Guido Schneider, Holzstr. 2, 66280 Sulzbach, Tel. (0 68 97) 5 61 13; Email: info@bid-sulzbach.de.

www.bid-sulzbach.de

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