Hämmern vor dem großen Sturm: 50 Helfer packen am Sauwasen an

Köllerbach. Heute ist es soweit: Der Rocco del Schlacko geht in seine elfte Runde. Dieser Tage herrscht eine zeltlagerähnliche Stimmung auf dem Sauwasen, wo das Festival von statten gehen wird. Rund 50 Helfer sind seit letzter Woche jeden Tag im Einsatz. Ortstermin: Es ist Mittag, ein Geruch von deftigem Essen liegt über dem Gelände

Köllerbach. Heute ist es soweit: Der Rocco del Schlacko geht in seine elfte Runde. Dieser Tage herrscht eine zeltlagerähnliche Stimmung auf dem Sauwasen, wo das Festival von statten gehen wird. Rund 50 Helfer sind seit letzter Woche jeden Tag im Einsatz.

Ortstermin: Es ist Mittag, ein Geruch von deftigem Essen liegt über dem Gelände. Allen merkt man den Spaß an, den sie daran haben, eines der größten Musikfestivals dieser Art in Deutschland mit vorzubereiten. Jeder von ihnen hat einen frechen Spruch auf den Lippen, wie das nun mal so ist, wenn junge Herren am Werk sind, die auch zeigen wollen, was sie können. Mit vollem Mund ruft einer von ihnen über einen neu ankommenden Helfer: "Ach, guck mal, wer da kommt. Und in fünf Minuten isser wieder mit einem ,Bis morgen!' weg". Schallendes Gelächter, dann wird schnell weiter gegessen, um sich wieder der Arbeit widmen zu können. Der Aufbau von Ständen und Zäunen wartet. Die freiwilligen jugendlichen Helfer kommen dabei aus ganz Deutschland, sogar aus Dresden und Berlin. Zum Teil nutzen sie die Gelegenheit, um Praxiserfahrung für ihr Studium der Beschallungstechnik, des Eventmanagments oder ähnlichem zu gewinnen. Andere haben einfach nur Spaß daran, dabei zu sein und mitzumachen. Zusätzlich zu den Freiwilligen sind zirka 25 Fremdfirmen am Werk, die sich um den Bühneaufbau, Video-, Beschallungs- und Lichttechnik, Catering etcetera kümmern.

Zum Verlauf des Aufbaus sagte Veranstaltungsleiter Thilo Ziegler: "Wir kommen gut voran, das Wetter spielt mit, Der Nieselregen ist gut zu verkraften. Bis morgen sollen alle großen Teile stehen, dann geht es an die Detailarbeit. Die wird dann wahrscheinlich eine Viertelstunde vor Einlass zu Ende sein." Aber die Freude steht ihm ins Gesicht geschrieben. Die Freude daran, dass alles gut läuft. Die Freude daran, dass alle Helfer motiviert sind und Spaß haben. Die Freude daran, dass es die nächsten Tage laut Wetterdienst trocken bleiben soll: "Wäre der Schotterplatz nicht aufbereitet worden, wären wir jetzt schon wieder Land unter." So lassen nur ein paar Pfützen den Gedanken an die Schlammschlacht vom letzen Jahr aufblitzen. Und lachend fügt er hinzu: "Die Stimmung wird aber auch vom guten Catering gehoben, das war die letzten Jahre bei Weitem nicht so gut wie in diesem Jahr." Sogar Zeit für die Sanierung des Toilettenhäuschens an der Schutzhütte ist in den letzten Tagen noch geblieben. Aber bereits am Samstagabend, kurz nachdem der letzte Akkord vom Farin Urlaub Racingteam erklungen sein wird, geht die harte Arbeit weiter, dann beginnt nämlich sofort der Abbau. Bis Sonntagmittag, 12 Uhr, muss der Campingplatz geräumt sein.

Und beim Verlassen des Geländes am Dienstag fallen plötzlich ein paar Zelte auf. Die ersten Camper? Nein, die durften erst am Donnerstag ab 16 Uhr aufs Gelände. Es waren die Zelte der Helfer - cooles Lagergefühl eben.

Auf einen Blick

Auftritte der Bands: Freitag: 15.20 Uhr Tuned; 16.15 Uhr Stakeout; 17.15 Uhr Muff Potter; 18.30 Uhr Samy Deluxe; 19.55 Uhr Anti-Flag; 21.20 Uhr Rise Against; 23.05 Uhr Deichkind

Samstag: 14.30 Uhr Kid Chino; 15.10 Uhr Jelly Toast; 16.00 Uhr Baddies; 17.00 Uhr The Kilians; 18.30 Uhr Zebrahead; 19.50 Uhr Enter Shikari; 21.15 Uhr Mia.; 22.45 Uhr Farin Urlaub Racing Team. amü

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