Hähne krähten um die Wette

Gehweiler. In Gehweiler krähten am Sonntag Hähne um die Wette. Dafür sorgte der örtliche Kleintierzuchtverein mit seinem ersten Offenen Kreishähnewettkrähen. Mitmachen konnte jeder, auch wenn er nicht in einem Verein organisiert ist. So hatten 18 Geflügelzüchter aus acht Orten des Kreises St

 Josef Allerchen und sein schmucker Hahn machten bei dem Wettbewerb mit. Foto: atb

Josef Allerchen und sein schmucker Hahn machten bei dem Wettbewerb mit. Foto: atb

Gehweiler. In Gehweiler krähten am Sonntag Hähne um die Wette. Dafür sorgte der örtliche Kleintierzuchtverein mit seinem ersten Offenen Kreishähnewettkrähen. Mitmachen konnte jeder, auch wenn er nicht in einem Verein organisiert ist. So hatten 18 Geflügelzüchter aus acht Orten des Kreises St. Wendel und aus Brücken (Kreis Birkenfeld) insgesamt 30 Hähne in Gehweiler aufgeboten. Das bunte Federvieh in einem Zelt neben dem Bürgerhaus bestand aus 14 Rassen und zwölf Farbenschlägen. Nach einer Eingewöhnungszeit von fünf Minuten wurde das Wettkrähen von dem Vorsitzenden des gastgebenden Vereins, Karl Seebacher, gestartet. Es wurden die Wecker gestellt und in den zwei Durchgängen von jeweils 20 Minuten notierte die Jury jeden Kräh mit einem Strich. Ergebnis: Fünf Hähne krähten überhaupt nicht. Die übrigen 25 Hähne krähten zusammen insgesamt 522 Mal. Den ersten Platz belegte der Hahn von Volker Rauber aus Winterbach. Der Vorsitzende des Kreisverbandes St. Wendel der Rassegeflügelzüchter lobte die hervorragende Organisation der Veranstaltung. Dieses Hahnenkrähen musste in den vergangenen Jahren wegen der Vogelgrippe ausfallen. Jetzt wurde in Gehweiler ein neuer und erfolgreicher Anfang gemacht. Damit, so Rauber weiter, soll den Züchtern die Möglichkeit gegeben werden, auch außerhalb der Ausstellungssaison aktiv zu sein. Für uns Züchter ist dieser Wettbewerb purer Spaß, brachte es Sascha Kleer, Vorsitzender des Geflügelzuchtvereins Urexweiler, auf den Punkt. Der 23-jährige Student entdeckte mit neun Jahren seine Liebe zur Geflügelzucht und konnte später auch seinen Vater Friedbert von diesem Hobby überzeugen, wie er sagt. In Gehweiler waren auch viele ausländische Rassen vertreten, darunter sogar ein "Danya-Rawi-Kämpfer" aus Ägypten. Vereinsvorsitzender Karl Seebacher sprach bei der Siegerehrung von einer rundum gelungenen Veranstaltung. Nach der Kreis- und Landesschau im vergangenen Jahr habe der kleine Verein erneut bewiesen, solche Wettbewerbe erfolgreich auszurichten. Für den ersten Platz gab es 30 Euro, für den zweiten 20 Euro und für den Dritten zehn Euro.

Auf einen BlickDie Sieger: Erster: Volker Rauber (Winterbach) mit seinem Hahn der Rasse Thüringer Barthahn schwarz, der es auf 66 Krährufen brachte. Zweiter: Sascha Kleer mit einem Altenglischen Kämpfer, 63 Krährufen. Dritter: Friedbert Kleer (ebenfalls Urexweiler) mit einem Orloff-Kämpfer und 49 Krährufen. se

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