Habkircher Feuerwehr ist auf der Höhe der Zeit

Habkirchen. Die Freiwillige Feuerwehr Habkirchen hatte am Samstag gleich zwei Gründe, um am Gerätehaus in der Ortsmitte zu feiern. Zum einen konnte das generalsanierte Gerätehaus in Betrieb genommen und das neue Einsatzfahrzeug eingesegnet werden

 In Habkirchen wurden am vergangenen Samstag das sanierte Feuerwehrgerätehaus und ein neues Einsatzfahrzeug der Wehr ihrer Bestimmung übergeben. Foto: Becker&Bredel

In Habkirchen wurden am vergangenen Samstag das sanierte Feuerwehrgerätehaus und ein neues Einsatzfahrzeug der Wehr ihrer Bestimmung übergeben. Foto: Becker&Bredel

Habkirchen. Die Freiwillige Feuerwehr Habkirchen hatte am Samstag gleich zwei Gründe, um am Gerätehaus in der Ortsmitte zu feiern. Zum einen konnte das generalsanierte Gerätehaus in Betrieb genommen und das neue Einsatzfahrzeug eingesegnet werden. An Haus und Fahrzeug leisteten die Feuerwehrangehörigen viele ehrenamtliche Stunden Arbeit, zudem engagierten sich die Jagdgenossenschaft und weitere Vereine aus dem Ort, um die Finanzierung beider Maßnahmen zu stemmen, sagte Bürgermeister Herbert Keßler und dankte allen dafür.350 000 Euro seien insgesamt verbaut und für das Fahrzeug 120 000 Euro ausgegeben worden. Das Land habe sich im Rahmen des Konjunkturpakets maßgeblich beteiligt, wofür Daniel Kempf als Büroleiter des Innenministers einen Zuwendungsbescheid überreichte. Trotzdem wurde das Gesamtvolumen erst durch Zuwendungen der Gemeinde und private Spenden sowie die Eigeninitiative der Feuerwehr realisierbar, sagte auch Wehrführer Norbert Theis. "Im Ergebnis haben wir dafür jetzt eine Feuerwehr auf der Höhe der Zeit", lobte Theis, der sich auch persönlich in die Beschaffung eingebracht hatte und bei der Firma Thoma Feuerwehrfahrzeuge in Herbolzheim das Fahrzeug abgeholt hatte. Zuvor hatte eine Planungsgruppe genaue Vorschläge für den Ausbau und die technische Ausrüstung des Fahrzeugs unterbreitet.

Mit dem neuen Wagen hat der Feuerschutz in dem rund 630 Seelen zählenden Dorf an der deutsch-französischen Grenze eine merkliche Verbesserung erfahren. Laut Keßler erfolgte der Aufbau des neuen Löschfahrzeugs auf einem gebrauchten und generalüberholten MAN L 2000 Fahrgestell mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 8500 Kilogramm. Darauf sei eine Mannschaftskabine gebaut worden, in der neun Personen Platz finden. Darin hätte man auch die Möglichkeit, schon während der Fahrt zum Einsatzort die vier vorhandenen Atemschutzgeräte anzulegen. Hinter der Mannschaftskabine befindet sich ein fabrikneuer Gerätekoffer mit begehbarem Dach und klappbarer Heckleiter. Das Fahrzeug bietet zudem Platz für Stromerzeuger, Tragkraftspritzenpumpe, Nasssauger und weitere Beladung. Der Tank fasst 800 Liter Löschmittel für den ersten Löscheinsatz und über eine eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, die minütlich bis zu 1000 Liter Wasser fördern könne, kann die weitere Versorgung mit Löschwasser sichergestellt werden. Außerdem verfügt das Fahrzeug über eine Anhängerkupplung für das Feuerwehrboot, da der Löschbezirk Habkirchen auch die Wasserrettungsstelle der Gemeinde Mandelbachtal bildet. bub

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