Ha-Ra-Halle ist nur noch Trümmerhaufen

Fischbach-Camphausen. Die Ha-Ra-Tennishalle im Quierschieder Ortsteil Camphausen gibt es nicht mehr. Davon ist nur noch ein großer Trümmerhaufen übrig, der nach und nach verschwindet. Gegenüber der Halle stand am Dienstag noch das ehemalige Druckereigebäude, in dem auch die mittlerweile verstorbene Elvira Raab, die erste Frau des Firmengründers Hans Raab (70), wohnte

 Firmengründer Hans Raab ließ die Hara-Halle in Fischbach-Camphausen abreißen. Foto: Iris Maurer

Firmengründer Hans Raab ließ die Hara-Halle in Fischbach-Camphausen abreißen. Foto: Iris Maurer

Fischbach-Camphausen. Die Ha-Ra-Tennishalle im Quierschieder Ortsteil Camphausen gibt es nicht mehr. Davon ist nur noch ein großer Trümmerhaufen übrig, der nach und nach verschwindet. Gegenüber der Halle stand am Dienstag noch das ehemalige Druckereigebäude, in dem auch die mittlerweile verstorbene Elvira Raab, die erste Frau des Firmengründers Hans Raab (70), wohnte. Hier ist bereits ein großer Container eines Entsorgungsunternehmens aufgestellt. Erste Räumungsarbeiten sind auch hier im Gange.Wie berichtet, hatte der Nachlassverwalter, Rechtsanwalt Carsten Jahn, der die Interessen der Erben vertritt, vor rund vier Wochen beim Amtsgericht Saarbrücken einen Abriss-Stopp für die Tennishalle erwirkt (SZ vom 16. März). Anschließend machte er sich daran, das Inventar aus dem Haus, in dem Elvira Raab wohnte, zu sichern. Der Abriss ging aber einige Tage später trotz richterlicher Verfügung weiter. Daraufhin, so Carsten Jahn, habe Michael Raab, der Sohn von Hans Raab, sein Interesse am Kauf der Halle aufgegeben.

Beide Immobilien - Halle und Druckerei - standen auf einem Grundstück, das Hans Raab vom Saarforst Landesbetrieb gepachtet hatte. Nach Angaben des Finanzministeriums sei der Vertrag gekündigt worden, nachdem am Ende keine Pacht mehr gezahlt worden sei - mit der Maßgabe des sogenannten Rückbaus. Und genau den vollzieht der Ha-Ra-Firmenchef gerade. Jahn erklärte, er habe gegen Hans Raab Strafanzeige erstattet. Der 70-Jährige sei ihm "an die Gurgel gegangen", als er ihn habe daran hindern wollen, das Anwesen der Erblasserin Elvira Raab zu betreten. Als Beweis für diesen Vorfall könne er auf zwei eidesstattliche Versicherungen zurückgreifen. Hausfriedensbruch wirft Jahn dem Ha-Ra-Firmengründer überdies vor. Wie geht der Streit mit Hans Raab nun weiter? Carsten Jahn meint, dass sich dieser Streit früher oder später um die Abrisskosten drehen könnte. Diese würden wohl die zerstörten Sachwerte um ein Vielfaches übersteigen.

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