Gutes Wetter für neues Feuerwehrhaus

Kirkel · Der nicht vorhandene Winter begünstigt die Bauprojekte auch in Kirkel. Bürgermeister Frank John kündigte deshalb die Fertigstellung des Limbacher Feuerwehrgerätehauses für Juli an. Sorgen bereitet die gesperrte Brücke. Mögliche Neubaukosten lassen sich nicht abschätzen.

 Das neue Feuerwehrgerätehaus in Kirkel nimmt Gestalt an. Geht weiterhin alles nach Plan und bleibt das Wetter so günstig, soll laut Bürgermeister Frank John im Juli alles fertig sein. Fotos: Thorsten Wolf

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Kirkel nimmt Gestalt an. Geht weiterhin alles nach Plan und bleibt das Wetter so günstig, soll laut Bürgermeister Frank John im Juli alles fertig sein. Fotos: Thorsten Wolf

 Kirkels Bürgermeister Frank John gestern beim Besuch der Homburger SZ-Redaktion.

Kirkels Bürgermeister Frank John gestern beim Besuch der Homburger SZ-Redaktion.

Die Schwerpunkte für die Gemeinde Kirkel sind im Großen und Ganzen die, die im vergangenen Jahr oder früher angestoßen wurden. Bürgermeister Frank John und seine Verwaltung haben sich für 2014 viel vorgenommen, was beim Besuch des Verwaltungschefs gestern in der Homburger SZ-Redaktion deutlich wurde.

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Limbach ist eines dieser Schwerpunktthemen. Nach anfänglichen Standort-Querelen läuft der Bau in geregelten Bahnen und der Winter, der noch keiner ist, spielt den Bauherren in die Hand: "Läuft alles so weiter, sollten wir im Juli fertig sein", kündigte John an. Man liege nach wie vor im Kostenrahmen des 2,2 bis 2,3-Millionen-Euro-Projekts. "Die Zuschusshöhe liegt bei 50 Prozent, der Rest ist finanziert und in die Wirtschaftspläne eingestellt." Zurzeit sei man kurz davor, das Dach fertig zu machen. "Wenn das drauf ist, kann nichts mehr passieren, auch wenn der Winter noch kommt."

Von äußeren Faktoren abhängig ist der Umzug der Altstadter Kindertagesstätte Himmelsgarten ins alte Schulhaus. "Hier heißt es warten auf das Land. Von unserer Seite aus ist alles klar, die Mittel sind eingestellt in die Wirtschaftspläne", betonte der 41-jährige Verwaltungschef. Derzeit gibt's laut John vom Land kein Geld für einen Kita-Umbau, sondern nur für die Schaffung von Krippenplätzen. "Wir wären bereit, die Landesmittel vorzufinanzieren, aber das Land ist derzeit nicht bereit, dafür die Genehmigung zu erteilen." Ganz schwierig ist es, eine Zeitachse anzugeben: "Bei unserer ersten Veranstaltung dazu im November sind schon viele Ideen gekommen, die eingeflossen sind. Das Land schaut nochmal in die Pläne, die wir eingereicht haben. Wir hoffen, dass wir von Anfang an dabei sind, dann könnte Mitte des Jahres die Entscheidung fallen." Aber das sei reine Spekulation, die Entscheidung liege beim Ministerium. Unstrittig sei die Notwendigkeit: "Der Himmelsgarten platzt aus allen Nähten, vier Gruppen sind dort nicht möglich." Rund 2,3 Millionen Euro seien auch für dieses Projekt veranschlagt: "Innen geht's nur um den Umbau, große Kosten verursache der Anbau des ‚Kinderrestaurants'."

Ausgebaut werden soll die Eisenbahnstraße im Ortsteil Kirkel-Neuhäusel. "Im Bahnhofsbereich sind wir mittlerweile Eigentümer des bisher nur gepachteten Bahngeländes dort, auf dem auch das Feuerwehrhaus steht." Dort wird laut John eine Garage angebaut. "Wir wollen dort kein Flickwerk, sondern eine längerfristige Lösung. "Sorge bereitet dem Bürgermeister die kürzlich gesperrte Brücke von der Kaiserstraße in Richtung Friedhof (wir berichteten).

John kündigte Maßnahmen an, an deren Ende der tatsächliche Zustand der Brücke Ende Januar feststehen sollte: "Ein zugelassener Ingenieur wird sich die Gutachten und die Brücke ansehen. Dann soll geprüft werden, ob ein spezieller, in den 60ern verwendeter Spannstahl, der nicht so haltbar sei, wie gedacht, auch bei dieser Brücke verwendet wurde. Und der Bereich, auf dem die Brücke aufliegt, er stammt aus dem Jahr 1901, wird überprüft. Klar ist, eine Brücke dort soll es weiter geben. "Mögliche Kosten lassen sich noch nicht beziffern", sagte John.

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