Gute Stimmung beim Herbstding

Dillingen. Mit flinken Fingern bearbeitet der junge Mann eine künstliche Kuh, dass das Wasser aus dem Euter spritzt. "Für ein Mädchen ganz gut", kalauert Hermann Braun. Beim Herbstding 2009 auf dem Dillinger Odilienplatz feuert er unablässig Besucher zum Wettmelken an, Nagelhämmern und Hammerschwingen

Dillingen. Mit flinken Fingern bearbeitet der junge Mann eine künstliche Kuh, dass das Wasser aus dem Euter spritzt. "Für ein Mädchen ganz gut", kalauert Hermann Braun. Beim Herbstding 2009 auf dem Dillinger Odilienplatz feuert er unablässig Besucher zum Wettmelken an, Nagelhämmern und Hammerschwingen. Einen Durchhänger hatte das Herbstding am Sonntagmittag unter grauen Wolken und bei sinkender Temperatur. Claus Büchler, Wirt des Schillohofs in Dillingen, wischte danach eifrig die Biertische vor der Bühne trocken, während noch Cafés und Eisdielen die beliebtesten Aufenthaltsorte waren.Unbeirrt spielten die Musikfreunde Elm auf, später die "Saukrainer". Da füllten sich auch im Freien wieder die Plätze, bei Brezel, Bratwurst und Getränken. Liköre gab es an Ständen ringsum, Schmuck, Dekorationen, Hüte aus Büffel- und Känguruleder und auch Informationen über Tiere und Pflanzen. Die Stadt Dillingen verteilt Äpfel mit gelasertem Logo. Vom Odilienplatz aus links herum, noch ein Häuschen mit Crêpes und Süßwaren, dann tut sich eine Lücke bis zum Gleisdreieck auf. Während im Vorjahr Weinstände auf die Besucher warteten, war es diesmal eine herbstlich geschmückte Bank mit einem Paar aus Stroh.Zwei Zentren hätten sich als nicht machbar erwiesen, so Martin Swiderski von Apollo-Optik und vom Dillinger Verband für Handel, Industrie und Handwerk, VHIH. Deshalb sei der Verband diesmal nicht mit eigenen Ständen dort vertreten. Was die Kundenfrequenz im Optikgeschäft am Odilienplatz angehe, "sehr zufrieden". "Man muss auf die Leute zugehen", sagt Swiderski, "und nicht bloß im Laden warten". "Jo, ganz gudd", fasste ein Paar aus Tholey gegen Abend die Resonanz der Besucher zusammen.

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