Gute Orte in der Region finden

Saarbrücken · Eine neue Internetdatenbank soll Informationen zu spannenden Orten in der Großregion Saar-Lor-Lux sortieren, den Weg dahin weisen und zeigen, was es in der Nähe sonst noch zu erleben gibt.

 Ein Ort, den sich zu finden lohnt: die Halde Grühlingstraße. Bei klarem Wetter reicht der Blick im Süden bis zu den Vogesen. Foto: Oliver Dietze

Ein Ort, den sich zu finden lohnt: die Halde Grühlingstraße. Bei klarem Wetter reicht der Blick im Süden bis zu den Vogesen. Foto: Oliver Dietze

Foto: Oliver Dietze

Wenn das klappt, woran er gerade arbeitet, sagt Wolfgang Selke, dann läuft es in Zukunft so: "Ich will eine Kulturveranstaltung besuchen, finde dazu ein Café in der Nähe und auch noch einen Spielplatz für meinen Enkel." Das Ganze soll das Bildschirmhandy oder der flache Mini-Computer, das sogenannte Tablet, anzeigen. Und damit das funktioniert, entwickelt Selke gerade den "internetbasierten Freizeitführer SaarMoselle".

Wolfgang Selke arbeitet beim Regionalverband Saarbrücken, ist dort aber gerade freigestellt, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Menschen, die sich in der Saar-Lor-Lux-Region bewegen, über Internet Informationen bekommen, die es ihnen erleichtern, die Freizeit zu planen.

Über Internet kann man zwar auch heute schon auf bestimmten Mobiltelefonen feststellen, wo man sich gerade befindet. Mit etwas Geschick erfahre man auch, welche Sehenswürdigkeiten und Restaurants es da gibt. Aber damit sei die Frage "Was ist hier los?" noch nicht restlos beantwortet, sagt Selke. Es gebe viele Daten, aber die seien nicht gut vernetzt.

Im Auftrag des Eurodistricts, also der grenzüberschreitenden Arbeitsebene von Kommunen, hat Selke begonnen, daten zu vernetzen. Er lässt die Informationen der bereits vorhandenen Datenbanken der Tourismuszentralen im Saarland, Luxemburg und Lothringen zusammenlaufen. Das Ganze verknüpft er unter anderem mit Informationen aus dem Internetlexikon Wikipedia und den Landkarten von Google.

"Wir haben das Instrument. Nun geht es darum, damit zu spielen", sagt Selke. Und spielen könne man damit nur, wenn die Städte und Gemeinden Daten liefern - vom Termin eines Feuerwehrfestes bis hin zu großen Kunstausstellungen.

Bis das Ganze brauchbar ist, kann aber noch etwas dauern. Mit der Stadt Sulzbach arbeite er bereits zusammen, sagt Selke. Aber alleine der Regionalverband umfasst zehn Städte und Gemeinden. Es liege also noch viel Arbeit vor ihm, räumt Selke ein. Und gerade was die Zusammenarbeit zwischen dem Regionalverband und der Landeshauptstadt in diesem Bereich angeht, sei es etwas schwierig.

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