Nach verheerendem Brand Gutachter untersucht Unglückshaus am Saarufer

Saarbrücken · Ein externer Gutachter hat gestern Vormittag mit Ermittlern des Branddezernats das Haus in der Saaurferstraße besichtigt, in dem durch einen Brand am Sonntag vier Menschen starben und 20 verletzt wurden. „Das ist ein üblicher Vorgang nach Bränden“, sagte Georg Himbert vom Landespolizeipräsidium der SZ am Freitag.

Bei der Begehung sollte die Rauchausbreitung rekonstruiert werden. Zentrale Frage war, wie das große Haus so schnell verqualmen konnte. Auch ob es Verstöße gegen die Landesbauordnung in Bezug auf den Brandschutz gegeben hat, wurde geprüft. Die Erkenntnisse des Gutachters sollen dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit für weitere derartige Ereignisse in Zukunft zu verringern. Am Freitagnachmittag gab die Polizei jedoch noch keine Ergebnisse bekannt.

In dem Haus hatte es bereits im Februar 2012 gebrannt (die SZ berichtete). Ursache war eine Verpuffung in einer der Wohnungen gewesen. Damals hatte die Feuerwehr einen der Bewohner unter einer Brandfluchthaube und drei weitere über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht.

Bei dem Brand am Sonntag war eine der drei eingesetzten Drehleitern wegen eines technischen Problems ausgefallen.

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