Gutachter: Angeklagte im Kofferraum-Mordprozess sind voll schuldfähig

Saarbrücken · Die zwei Angeklagten im Prozess um den Auftragsmord an dem 61-jährigen Peter Pausewang aus Kirkel (wir berichteten) sind nach Angaben eines Gutachters voll schuldfähig. Der gerichtspsychologische Sachverständige Professor Michael Rösler sagte am Freitag vor dem Landgericht in Saarbrücken, er sehe keine Anhaltspunkte, die für eine verminderte Schuldfähigkeit der beiden Angeklagten sprechen.

Der geständige 44-jährige Täter, der die tödlichen Schüsse abgab, das Opfer in den Kofferraum eines Autos legte und dieses auf einem Parkplatz abstellte, konsumiere zwar Drogen, sagte Rösler. Aber die Tat stehe damit nicht im Zusammenhang. Im Vordergrund habe vielmehr der Versuch gestanden, seiner unzureichenden finanziellen Lage zu entfliehen. Die als Tat-Anstifterin angeklagte 55-Jährige befinde sich zudem in einem altersgemäß guten Gesundheitszustand, so Rösler. Lediglich eine leichte depressive Verstimmung sei bei ihr festzustellen.

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Im Laufe dieses Verfahrens war auch die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten aufgeworfen worden. Dabei hatte Oberstaatsanwalt Raimund W. erklärt, seiner Ansicht nach sei der Angeklagte K. "eventuell" psychisch krank und leide unter "Querulantenwahn".
Im Laufe dieses Verfahrens war auch die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten aufgeworfen worden. Dabei hatte Oberstaatsanwalt Raimund W. erklärt, seiner Ansicht nach sei der Angeklagte K. "eventuell" psychisch krank und leide unter "Querulantenwahn".
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