Gut verkauft - trotzdem verloren

Großrosseln. Etwas enttäuscht standen die A-Jugend-Fußballer des SV Thalexweiler bei der Siegerehrung nach dem Saarlandpokalfinale auf dem Rasenplatz in Großrosseln. Die Blicke richteten sich dabei auf den Siegerpokal, der wenig später vom Kreisjugendleiter Westsaar, Hans Josef Louia, an den 1. FC Saarbrücken vergeben wurde

 So nah - und doch so fern: Die Spieler des SV Thalexweiler blicken enttäuscht auf den Saarlandpokal, den die A-Jugend des 1. FC Saarbrücken gegen sie gewann. Foto: sem

So nah - und doch so fern: Die Spieler des SV Thalexweiler blicken enttäuscht auf den Saarlandpokal, den die A-Jugend des 1. FC Saarbrücken gegen sie gewann. Foto: sem

Großrosseln. Etwas enttäuscht standen die A-Jugend-Fußballer des SV Thalexweiler bei der Siegerehrung nach dem Saarlandpokalfinale auf dem Rasenplatz in Großrosseln. Die Blicke richteten sich dabei auf den Siegerpokal, der wenig später vom Kreisjugendleiter Westsaar, Hans Josef Louia, an den 1. FC Saarbrücken vergeben wurde. Gerne hätten auch sie den Pokal in Empfang genommen, aber der haushohe Favorit aus Saarbrücken war eine Nummer zu groß. Mit 1:2 (0:2) verlor der SVT vor 150 Zuschauern gegen den höherklassigen Regionalliga-Meister. "Wir haben uns aber ganz gut verkauft", zeigte sich Thalexweilers Mittelfeldspieler Manuel Wollscheit dennoch zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Derselben Meinung war auch SVT-Trainer Andreas Ludwig: "Läuferisch und kämpferisch haben wir alles aus uns heraus geholt. Das Saarbrücken spielerisch besser ist, das war ja schon vor dem Spiel klar", sagte Ludwig. Das Pokalfinale begann für seine Elf gleich mit einem Schock. Philipp Hoffmann brachte den FCS schon in der dritten Minute nach einem Angriff über die linke Seite in Führung. Auch danach blieb der FCS am Drücker und hatte weitere gute Möglichkeiten. So scheiterten die Landeshauptstädter unter anderem zwei Mal am Aluminium. Elf Minuten nach dem Seitenwechsel legte der Favorit das 2:0 nach. Der ehemalige Thalexweilerer Robin Purdy spielte einen Steilpass zu Erik Durm. Der scheiterte mit einem 16-Meter-Schuss zunächst noch am stark haltenden SVT-Schlussmann Johannes Wagner. Im Nachsetzen konnte Durm den Ball aber über die Linie drücken. Hoffnung gab es für Thalexweiler noch einmal vier Minuten vor dem Ende. Manuel Wollscheit schickte Stürmer Christopher Linn aus dem Mittelfeld steil. Der tauchte frei vor FCS-Torhüter Tim Christiansen auf und schob zum 1:2 ein. "Leider ist der Anschlusstreffer ein wenig zu spät gefallen", meinte Vorbereiter Wollscheit. In den verbleibenden Minuten versuchte seine Elf noch einmal alles, Chancen zum Ausgleich bekam der SVT aber keine mehr. So jubelten nach dem Schlusspfiff die FCS-Spieler. Nach dem verpassten Pokalsieg hat Thalexweiler noch eine weitere Chance, einen Titel zu holen. In der Verbandsliga liegt der SVT nur zwei Punkte hinter Tabellenführer SV Elversberg, der am letzten Spieltag (5. Juni) in Thalexweiler gastiert. Zuvor muss der SVT noch zur JFG Saarschleife II. "Ich denke schon, dass wir jetzt Meister werden", geht Wollscheit optimistisch in den Titelkampf. sem "Leider ist der Anschluss-treffer ein wenig zu spät gefallen"Manuel Wollscheit, Spieler des SV Thalexweiler

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