Grundstücke werden kleiner

Homburg. Der Homburger Stadtrat hat grünes Licht gegeben, dass Änderungspläne für das Jägersburger Neubaugebiet In der Muhl erarbeitet werden können

 Im Neubaugebiet In der Muhl stehen schon einige Häuser, weitere sollen folgen. Foto: Bernhard Reichhart

Im Neubaugebiet In der Muhl stehen schon einige Häuser, weitere sollen folgen. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Der Homburger Stadtrat hat grünes Licht gegeben, dass Änderungspläne für das Jägersburger Neubaugebiet In der Muhl erarbeitet werden können. Wie Oberbürgermeister Karlheinz Schöner erklärte, sehe der bisherige Bebauungsplan lediglich Grundstücke von einer Mindestgröße von 400 Quadratmetern vor, erlaubt seien ausschließlich geneigte Dächer. Stark reflektierende beziehungsweise hochglänzende Dacheindeckungen sind nicht zugelassen. Da es Probleme gab, die großen Grundstücke zu verkaufen, soll nun unter anderem die ursprünglich angesetzte Mindestgröße für die Baugrundstücke ersatzlos gestrichen werden. Ferner sollen auch Flachdächer an den Haupthäusern zugelassen werden. Im Vorfeld der Stadtratssitzung zu diesem Thema hatte es im Neubaugebiet In der Muhl Ärger gegeben. Anwohner hatten unter anderem befürchtet, dass es bei einer Aufteilung der Grundstücke in kleinere Parzellen zu höherem Verkehrsaufkommen komme und wildes Parken an der Tagesordnung sei (wir berichteten). Dann sei es vorbei mit dem versprochenen ruhigen, großzügigen und familienfreundlichen Wohngebiet. Mittlerweile haben sich die Wogen offenbar geglättet. Oberbürgermeister Schöner sagte in der Ratssitzung, er habe zwischenzeitlich mit den Anwohnern gesprochen, und es sei gemeinsam mit dem Jägersburger Ortsrat "ein Konsens erzielt worden". Die Arbeiten am Neuzuschnitt des Neubaugebiets können nach dem Ratsbeschluss jetzt beginnen. Allerdings enthielten sich die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft (FWG) bei diesem Tagesordnungspunkt der Stimme. FWG-Fraktionschef Axel Ulmcke hatte erklärt, dass der Investor die Baugrundstücke in kleinerer Größe bereits anbiete, ohne den Ratsbeschluss abzuwarten. Wenn das schon so sei, "braucht das unsere Stimmen nicht mehr", so Ulmcke in der Ratssitzung. OB Schöner hatte daraufhin betont, dass der Stadtrat das Entscheidungsgremium sei. Die Stadt könne nichts dafür, wenn der Investor die Grundstücke bereits ohne Absegnung durch den Rat vorab anbiete. Wie die Verwaltung auf Nachfrage erklärte, müssten die Änderungspläne zum Bebauungsplan In der Muhl nach der Erarbeitung des neuen Grundstückszuschnitts im Stadtrat erneut beraten und verabschiedet werden.

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