Grundschüler veranstalten Flohmarkt zugunsten der Peruhilfe

Lockweiler. Im Rahmen ihres Abschlussfestes veranstalteten die vierten Klassen der Grundschule Lockweiler einen Flohmarkt zugunsten der Peruhilfe.Werner Jung, der mehrere Projekte in Peru unterstützt, darunter auch eine Schule in den Elendsvierteln von Lima, hatte in der Schule Bilder gezeigt, die das entbehrungsreiche Leben der Kinder in diesem südamerikanischen Land zeigen

 Die Peruhilfe gibt es inzwischen seit 30 Jahren. Der Erlös des Flohmarktes von insgesamt 160 Euro kommt dem Straßenkinderprojekt CIMA zugute. Foto: Ute Keil

Die Peruhilfe gibt es inzwischen seit 30 Jahren. Der Erlös des Flohmarktes von insgesamt 160 Euro kommt dem Straßenkinderprojekt CIMA zugute. Foto: Ute Keil

Lockweiler. Im Rahmen ihres Abschlussfestes veranstalteten die vierten Klassen der Grundschule Lockweiler einen Flohmarkt zugunsten der Peruhilfe.Werner Jung, der mehrere Projekte in Peru unterstützt, darunter auch eine Schule in den Elendsvierteln von Lima, hatte in der Schule Bilder gezeigt, die das entbehrungsreiche Leben der Kinder in diesem südamerikanischen Land zeigen. Nach dieser Veranstaltung beschlossen die Lockweiler Schülerinnen und Schüler spontan, den Erlös ihres Flohmarktes der Peruhilfe zur Verfügung zu stellen. 160 Euro kamen zusammen, für die Jung sich herzlich bedankte.

"Wir werden dieses Geschenk besonders in unserem Straßenkinderprojekt CIMA, in dem zurzeit 90 Jungen leben, für die täglichen Lebenshaltungskosten einsetzen, ebenso in den Schulen in Pallpata (Andenhochland in 4200 m Höhe), wo alle 230 Schülerinnen und Schüler täglich ein Obstfrühstück erhalten," erläuterte Jung. Seit 30 Jahren gibt es die Peruhilfe, die in Leoncio Prado mit 500 DM und einem kleinen Stapel Ziegel begonnen hatte, eine Schule zu bauen. Heute wird diese Schule von 2300 Kindern besucht, die dort täglich eine Mahlzeit bekommen. Für viele von ihnen ist das die einzige Mahlzeit des Tages.

"Unseren Schulkindern hat diese Aktion gezeigt, dass man die Not in anderen Ländern nicht tatenlos anschauen muss, sondern dass es Möglichkeiten gibt zu helfen", erklärte Schulleiter Thomas Serwe.

Kinder sind von Natur aus hilfsbereit. Wenn man ihnen gangbare Wege der Nächstenliebe zeigt, engagieren sie sich gerne. So wird die Gefahr verringert, dass sie sich als Erwachsene hinter einem Wall aus Gleichgültigkeit und Resignation verschanzen.

"Wir werden dieses Geschenk in unserem Straßenkinderprojekt für die täglichen Lebenshaltungskosten einsetzen."

Werner Jung

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