Grundsätzlich bleiben Handy & Co. verboten

Saarlouis. Daniel Braun ist bis zum Abitur im Frühjahr Schüler des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) in Saarlouis gewesen. Als Junger Liberaler (Juli) hat er sich im Juni gegen ein Verbot von Handys und ähnlichen Geräten oder auch MP3-Playern engagiert. Dies hatte die Schulkonferenz beschlossen. Die Schulordnung sollte zu Beginn dieses Schuljahres entsprechend geändert werden (wir berichteten)

 Dass Handys im Klassenzimmer nichts zu suchen haben, ist weitgehend unstrittig. Ob ein Verbot auf dem gesamten Schulgelände sinnvoll ist, sorgt für Diskussionen. Foto: dpa

Dass Handys im Klassenzimmer nichts zu suchen haben, ist weitgehend unstrittig. Ob ein Verbot auf dem gesamten Schulgelände sinnvoll ist, sorgt für Diskussionen. Foto: dpa

Saarlouis. Daniel Braun ist bis zum Abitur im Frühjahr Schüler des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) in Saarlouis gewesen. Als Junger Liberaler (Juli) hat er sich im Juni gegen ein Verbot von Handys und ähnlichen Geräten oder auch MP3-Playern engagiert. Dies hatte die Schulkonferenz beschlossen. Die Schulordnung sollte zu Beginn dieses Schuljahres entsprechend geändert werden (wir berichteten).Jetzt hat Braun vermeldet: "Handyverbot gekippt". Schulleiter Jürgen Hannig habe auf die Proteste der Schüler reagiert und einem Kompromiss zugestimmt, dass Handy und Co. in den Schulräumen verboten blieben, auf dem Pausenhof jedoch erlaubt würden. Politisch wertet Braun dies als Erfolg der Julis, und er wünscht, dass künftig die Schüler gleich in Entscheidungsprozesse mit eingebunden würden.Da "die Sache für uns gegessen ist", ist für Hannig nicht so wichtig, wie Braun versucht, hier einen persönlichen Erfolg zu verkünden. Aber er sagt: "Gekippt ist falsch. Der Beschluss ist noch nicht da." Die Schulkonferenz des MPG wird nämlich am 2. Oktober entscheiden. Wie es zum ursprünglichen Beschluss des generellen Verbots zwischen Lehrern, Eltern und Schülervertretung Einigkeit gegeben habe, rechnet Hannig auch jetzt damit. "Es geht darum, dass wir nicht ein Verbot aussprechen wollen, dessen Einhaltung wir gar nicht kontrollieren können", erklärt Hannig. Die Linie könne "ungefähr" so sein: Grundsätzlich bleiben Handy und Co. verboten, auf dem Hof wird aber auf Sanktionen verzichtet. In den Schulräumen ist das Verbot eindeutig, und auch Missbräuche wie Foto-Attacken werden nicht geduldet. Hannig: "Da sind sich alle einschließlich der Schülervertreter einig." "Gekippt ist falsch. Der Beschluss ist noch nicht da."Schulleiter Jürgen Hannig

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