Grünes Licht für Neubau des DRK in Merzig

Merchingen · Eine der größten Hilfsorganisationen im Kreis hat im 150. Jahr ihres Bestehens die Weichen für die Zukunft gestellt: Im Mittelpunkt der Kreisversammlung des DRK in Merchingen stand die Planung für die Neugestaltung der Kreisgeschäftsstelle und der Rettungswache Merzig. Die rund 100 Delegierten der 42 Ortsvereine sprachen sich einstimmig für die Pläne des Kreisvorstandes aus, wonach beide Einrichtungen am Standort der jetzigen Kreisgeschäftsstelle in der Losheimer Straße neu errichtet werden sollen.

 Der DRK-Vorstand mit seinen Gästen (von links): Michael Hoffmann, Alfred Baller, Hannelore Reuter (DRK-Landesbereitschaftsleiterin), Dr. Alexander Sudahl, Wolfgang Becker, Thomas Kreusch, Axel Ripplinger, Ursula Seiwert, Matthias Görgen, Ralph Marx, Renate Hoff, Dr. Hans-Bodo Dittgen, Tanja Reiter, Günther Batschak (DRK-Landesgeschäftsführer), Mike Mittenbühler, Anke Rehlinger, Philipp Ludwig, Andreas Weyand. Foto: SZ/Oliver Reiter

Der DRK-Vorstand mit seinen Gästen (von links): Michael Hoffmann, Alfred Baller, Hannelore Reuter (DRK-Landesbereitschaftsleiterin), Dr. Alexander Sudahl, Wolfgang Becker, Thomas Kreusch, Axel Ripplinger, Ursula Seiwert, Matthias Görgen, Ralph Marx, Renate Hoff, Dr. Hans-Bodo Dittgen, Tanja Reiter, Günther Batschak (DRK-Landesgeschäftsführer), Mike Mittenbühler, Anke Rehlinger, Philipp Ludwig, Andreas Weyand. Foto: SZ/Oliver Reiter

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Die Vertreter der Vereine nahmen die Rechenschaftsberichte des Vorstandes entgegen. Vorsitzender Ralph Marx aus Beckingen, im Hauptberuf Vorstand der Sparkasse Saarpfalz in Homburg, berichtete über die Entwicklung im ehrenamtlichen Bereich. "Die rund 850 Mitglieder der DRK-Ortsvereine im Sanitäts- und Betreuungsdienst, in der Wasserwacht, im Jugendrotkreuz, der Sozialarbeit und der Breitenausbildung tätig." Obwohl die demographische Entwicklung auch beim DRK zu spüren ist, wurde nach Darstellung von Marx die Qualität der Ausbildung und damit der Arbeit der Helfer spürbar verbessert.

Kreisgeschäftsführer Michael Hoffmann berichtete über die Tätigkeit der hauptamtlichen Mitarbeiter des DRK im Kreis. Als Hauptgeschäftsbereich nannte er den Rettungsdienst, den das DRK als Beauftragter des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar im Kreis Merzig-Wadern rund um die Uhr an Standorten in Merzig, Losheim am See, Wadern, Mettlach und Perl vorhält. "Zeitgleich zum Wegfall des Zivildienstes erhöhten sich die Einsatzzahlen auf rund 20 000 Einsätze im Jahr." Dem erhöhten Personalbedarf begegnet man nach Worten von Hoffmann mit der Schaffung zusätzlicher Stellen und - vor allen Dingen - zusätzlicher Ausbildungsplätze. "Der Rettungsdienst beschäftigte in den vergangenen Jahren im Schnitt 10 bis 15 Azubis, wobei der Anteil weiblicher Lehrlinge deutlich stieg." Daneben bietet das DRK im Kreis Leistungen in der Sozialarbeit an, etwa mit der Agentur für haushaltsnahe Arbeit (AhA), dem Fahrdienst für Behinderte oder als Träger der freiwilligen Ganztagsschulen in Bachem und Orscholz.

Die wirtschaftliche Entwicklung all dieser Bereiche verlief nach seinen Worten insgesamt positiv, weswegen die Kreisversammlung dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilte. Ein Ärgernis sei die zunehmende Aufstellung illegaler Altkleidercontainer durch zweifelhafte Unternehmen, die die Arbeit eines gemeinnützigen Trägers wie des DRK zunehmend erschwere.

Bei der Neuwahl des Vorstandes gab es keine Überraschungen; Ralph Marx wurde als Vorsitzender bestätigt, ebenso seine Stellvertreter Ministerin Anke Rehlinger und Matthias Görgen. Auch die übrigen Vorstandspositionen blieben nahezu unverändert.

www.drk-merzig.de

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