Grünes Licht für 25 Projekte im Warndt
Großrosseln · Es könnte im Warndt bald emsig gebaut und saniert werden. Die Lokale Aktionsgruppe hat für 25 Projektanträge auf Leader-Förderung der EU grünes Licht gegeben. Läuft alles gut, fließen bald 1,3 Millionen Euro nach Großrosseln.
Großrosseln. Wer noch von Leader-Mitteln profitieren möchte, muss sich sputen: Die aktuelle Förderperiode läuft Ende 2013 aus. Viele Anträge, berichtet Großrosselns Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD), seien in der letzten Zeit eingegangen. Dreistadt ist Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Warndt, bei der die Projektanträge für das Leader-Förderprogramm der Europäischen Union zusammenlaufen.In der vorigen Woche gab der LAG-Vorstand insgesamt 25 Vorhaben grünes Licht. Die Projekte haben ein Gesamtinvestitionsvolumen von 2,8 Millionen Euro. Läuft alles nach Plan, fließen Zuschüsse in Höhe von 1,3 Millionen Euro in den Warndt.
Ein Teil davon soll für das Jagdschloss Karlsbrunn genutzt werden. Es ist geplant, Hoffläche, Treppe und Fassade mit europäischer Unterstützung wieder in Schuss zu bringen. Eine Innensanierung, erklärt Dreistadt, könne über Leader aber nicht gefördert werden.
Weitere Projekte, die bewilligt wurden: Der Birkenhof in Naßweiler soll zukünftig eine Ziegenherde beherbergen, die Gensbacher Mühle in Emmersweiler durch Gastronomie wieder belebt werden. Die Parkanlage Dorf im Warndt wird umgestaltet, das Ludweiler Schullandheim der Arbeiterwohlfahrt erweitert. Und in Naßweiler, Emmersweiler, St. Niklaus und Lauterbach werden Dorfbrunnen neu gestaltet.
Gute Nachricht auch für die Jugendlichen in Dorf im Warndt, sie haben wohl bald wieder ein Dach über dem Kopf. Im neuen "Haus der Begegnung" sollen sich aber nicht nur junge Leute, sondern auch Senioren treffen können. Nach der Übernahme des ehemaligen Schulhauses durch die Cura-Med Süd-Warndt Klinik musste der Nachwuchs seinem Jugendzentrum den Rücken kehren.
Das Paket mit den positiv beschiedenen Anträgen wird nun an das saarländische Umweltministerium weitergereicht. Über 30 Projekte in Großrosseln und Völklingen wurden dort seit der Gründung der LAG Warndt im Jahr 2008 bereits bewilligt. "Für den gesamten Warndt ist Leader ein Segen", betont Dreistadt auch mit Blick auf bereits realisierte Projekte: So wurden etwa die Neugestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes in Ludweiler und der Bau des Backhauses in Lauterbach mit Leader-Mitteln unterstützt.
LAG-Chef Dreistadt ist zuversichtlich, dass die noch zur Verfügung stehenden Fördermittel komplett ausgeschöpft werden können. In Zukunft will der Warndt weiter von dem Programm profitieren. "Wir werden den Antrag stellen, auch in der nächsten Periode als Leader-Region gefördert zu werden", kündigt Dreistadt an.Foto: Jenal
