"Grünen-Fraktion setzt ihren Wählerauftrag um"

Merzig. Nach der geharnischten Attacke des Merziger SPD-Stadtratsmitglieds Rosi Gruhn auf den Grünen-Fraktionsvorsitzenden Klaus Borger (SZ vom Mittwoch) hat der so Angegriffene seiner Kritikerin ein "sonderbares Verständnis, ein Mandat auszuüben" attestiert

Merzig. Nach der geharnischten Attacke des Merziger SPD-Stadtratsmitglieds Rosi Gruhn auf den Grünen-Fraktionsvorsitzenden Klaus Borger (SZ vom Mittwoch) hat der so Angegriffene seiner Kritikerin ein "sonderbares Verständnis, ein Mandat auszuüben" attestiert. In einer Erklärung gegenüber der SZ teilt Borger mit: "Die Stellungnahme des SPD-Stadtratsmitgliedes erweckt den Eindruck, dass hier nicht die Arbeit der Mandatsträger und das politische Gestalten im Fordergrund steht, sondern die Anwesenheit und möglichst wenig und kurze Diskussionen und Beratungen in den Gremien."Wenn sich Gruhn beschwere, "dass die kleinen Parteien (nicht nur die Grünen-Fraktion) durch ihre ehrenamtliche Arbeit und ihre wichtigen Initiativen im Stadtrat 'Menschen unnötig beschäftigen und Sitzungen unnötig verlängern'", zeige dies aus Sicht Borgers überdeutlich, "dass hier offensichtlich das Stadtratsmandat und die dafür vorgesehenen Sitzungsgelder mit einer Nebentätigkeit verwechselt wird, wo die reine Anwesenheit honoriert werden soll".

Die Grünen-Fraktion habe vor der letzten Wahl ihre politischen Schwerpunkte transparent gemacht und setze ihren Wählerauftrag seit Beginn der Legislatur um, "auch wenn dies der SPD-Frontfrau nicht passt". Borger weiter: "Gerade jetzt, wo viele Zukunftsfragen zu lösen sind und wo in Merzig offenbar in Kürze eine Neuwahl des Verwaltungschefs ansteht, brauchen wir aktive Mandatsträger in allen Parteien und keine, die sich über die überschaubare Arbeit beschweren." cbe

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