Friedrichsthal. Für "unbedacht und überzogen" halten die Friedrichsthaler Grünen die Kritik der Linken an der neuen Verkehrssituation in Bildstock (SZ vom 27. August). Dazu fehlten einfach die Erfahrungswerte, meint der grüne Beigeordnete Harald Hauch. Der Vorsitzende der Grünen, Horst-Henning Jank, zeigt besorgt über die "Fahrradfeindlichkeit der Linken". Gefährdungen von Fußgängern am Kreisel müssten in der Tat vermieden werden. Ein generelles Rechtsabbiegeverbot auch für Pkw von der Spieser in die Neunkircher Straße schränke den unstreitigen Entlastungseffekt des Kreisels ein und sei auch keinem Autofahrer zu vermitteln. Der Schwerlastverkehr durch Bildstock verursache indes tatsächlich unzumutbare Belastungen - Kreisel hin oder her. Entsprechende Lösungsvorschläge, auch der Grünen, seien leider nicht realisiert worden. Es bleibe zu hoffen, dass das Problem mit der Umgestaltung der bisherigen Bauschuttdeponie Brönnchesthal zumindest entschärft werde. Ziemlich verfehlt sei indes die Kritik der Linken an den angeblich eingeschränkten Parkmöglichkeiten am Bildstocker Markt. Es könne nicht Ziel der Stadtplanung sein, überall und im Überfluss Flächen für Dauerparker zu schaffen. Einigermaßen erschrocken sind die Grünen über die fahrradfeindliche Haltung, die aus den Äußerungen der Linken spreche: "Sie halten Radstreifen offenbar bloß für hinderlich". Dabei sei - auch wegen des Schwerlastverkehrs - das Radfahren in der Neunkircher Straße bisher lebensgefährlich gewesen. Autofahrer hätten dort oft haarscharf und rücksichtslos überholt. Gerade hier führe aber der Schulweg vieler Kinder entlang. red