Grüne wollen Logistikzentrum am Zunderbaum statt am Zollbahnhof

Homburg. Die Homburger Grünen wenden sich erneut gegen das Logistikcenter, das auf dem Zollbahnhof von der Firma Bahnlog errichtet werden soll (wir berichteten). In einer Pressemitteilung schreiben der Grünen-Vorsitzende Marc Piazolo und Stadtratsmitglied Yvette Stoppiera: "Es ist eine Herzensangelegenheit der Grünen, wenn die Gütertransporte wieder zurück auf die Schiene kommen

Homburg. Die Homburger Grünen wenden sich erneut gegen das Logistikcenter, das auf dem Zollbahnhof von der Firma Bahnlog errichtet werden soll (wir berichteten). In einer Pressemitteilung schreiben der Grünen-Vorsitzende Marc Piazolo und Stadtratsmitglied Yvette Stoppiera: "Es ist eine Herzensangelegenheit der Grünen, wenn die Gütertransporte wieder zurück auf die Schiene kommen. Allerdings sehen wir es als besonders kritisch, dass am Zollbahnhof versucht wird, Umweltgesetze beiseite zu schieben." Durch den geplanten Güterbahnhof in einer Pflegezone im Biosphärenreservat werde vor allem die Natur nachhaltig geschädigt. Es seien schon einige seltene Tierarten, die früher dort siedelten, verschwunden. Der Zollbahnhof liege in einem Wasserschutzgebiet. Hier seien jegliche Aktivitäten verboten, die eine Beeinträchtigung des Grundwassers hervorrufen könnten. "Kann Bahnlog dies sicherstellen?"Hinsichtlich des Lärmschutzes während der Nacht seien bereits heute Auflagen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz von der Bahnlog zu erfüllen. So dürften keine Logistiktätigkeiten in der Zeit von 22 bis sechs Uhr durchgeführt werden: "Wie soll ein Güterbahnhof ohne Nachtbetrieb funktionieren? Wir befürchten, dass hier Auflagen nicht eingehalten und vom Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz nicht eingefordert werden", so die Grünen, die den Standort am Zollbahnhof als nicht geeignet ansehen. "Eine Verlagerung an den verkehrsmäßig besser angebundenen Zunderbaum wäre eine Alternative", heißt es. Zumindest sollte diese Standortalternative vorher geprüft werden. "Wir sind gerne bereit, zusammen mit Naturschutzverbänden solche Gespräche konstruktiv zu begleiten." red

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