Grüne unterstützen Pläne des Umweltministers

Kleinblittersdorf. Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf, CDU, schlägt aktuell ganz konkret die Nutzung von Parkplätzen zur Produktion elektrischer Energie mittels Photovoltaik vor (die SZ berichtete). "Damit macht Mörsdorf sich unsere Position zu Eigen

Kleinblittersdorf. Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf, CDU, schlägt aktuell ganz konkret die Nutzung von Parkplätzen zur Produktion elektrischer Energie mittels Photovoltaik vor (die SZ berichtete). "Damit macht Mörsdorf sich unsere Position zu Eigen. Wir Grüne haben für Kleinblittersdorf im Oktober 2007 ein Konzept zur Nutzung erneuerbarer Energien mit einem Bürgersolarpark Kleinblittersdorf vorgelegt - mit Nutzung von Dächern, versiegelten und vorbelasteten Flächen. Aber bei uns wird seit Jahren die Nutzung eines Ackers in Bliesransbach vorangetrieben, und Mörsdorf war bisher ein Befürworter", schreibt die Partei in einer Presse-Erklärung. Die Grünen begrüßen Mörsdorfs Sinneswandel ausdrücklich, stellt Günter Melchior (Foto: SZ), 1. Vorsitzender des Gemeindeverbandes von Bündnis 90/Die Grünen fest. Für die Grünen bedeute diese neue öffentliche Festlegung des Umweltministers das Aus für die geplante Photovoltaikanlage auf 20 Hektar Ackerfläche über Bliesransbach. Melchior: "Der Umweltminister müsste diese Anlage genehmigen, weil sie nur mit einem Bebauungsplan inklusive Änderung des Flächennutzungs- und des Raumordnungsplanes realisierbar wäre. Das widerspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken. Für Kleinblittersdorf ist eine Potenzialstudie in Auftrag gegeben, bei der auch herauskommen wird, dass wir in der Gemeinde extrem viele nutzbare versiegelte und vorbelastete Flächen zur Verfügung haben. Kleinblittersdorf wurde zum Beispiel in den letzten Jahren geradezu von großflächigem Einzelhandel mit riesigen Parkplätzen überfallen. Zudem gibt es reichlich nutzbare Gewerbe- und Bauflächen und eine alte Bauschuttdeponie. Wir hoffen auf Mörsdorfs Unterstützung in den Bemühungen, dieses wirtschaftliche Potenzial zu nutzen", meint Melchior weiter. red

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