Grubenwasser Grüne sehen Rehlinger „voll auf Linie“ der RAG

Saarbrücken · Die Grünen haben Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) vorgeworfen, „voll auf Linie“ des Bergbaukonzerns RAG zu sein. Es sei unverständlich, dass die Ministerin die Auffassung der RAG teile, wonach es keine vertragliche Festlegung auf ein „ewiges“ Abpumpen des Grubenwassers gebe.

„Ex-Ministerpräsident Peter Müller hat ganz klar vor dem Landtags-Untersuchungsausschuss ausgesagt, dass dies die vertragliche Vereinbarung war. Damit betreibt Rehlinger das Geschäft der RAG, statt sich hinter die 600 000 Saarländerinnen und Saarländer zu stellen, die von dieser Maßnahme betroffen sein können“, erklärte die Grünen-Politikerin Barbara Meyer-Gluche mit Blick auf Aussagen Rehlingers in einem Interview mit unserer Zeitung (Montagsausgabe). Der Verein Pro H2O Saar erklärte: „Die Aussagen Rehlingers bestätigen uns erneut in der Vermutung, dass man es dem Konzern in Sachen Grubenwasseranstieg besonders einfach machen will, indem man keinerlei politischen Druck ausübt und die Entscheidung über eine Genehmigung einfach den Bergbehörden überlassen will.“

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