Grüne rechnen mit "Gute-Laune-Bär" Altmaier ab
Dillingen. Eine Energiewende am Rande des Abgrunds auf Bundes- und Landesebene - so sehen es zumindest die Saar-Grünen, die sich gestern beim 11. Aschermittwochstreffen in Dillingen zu Pellkartoffeln mit Quark und Öko-Bier trafen. Landeschef Hubert Ulrich schoss sich dabei auf die Landesregierung ein, schließlich sei dort keine klare Richtung zu erkennen
Dillingen. Eine Energiewende am Rande des Abgrunds auf Bundes- und Landesebene - so sehen es zumindest die Saar-Grünen, die sich gestern beim 11. Aschermittwochstreffen in Dillingen zu Pellkartoffeln mit Quark und Öko-Bier trafen. Landeschef Hubert Ulrich schoss sich dabei auf die Landesregierung ein, schließlich sei dort keine klare Richtung zu erkennen. "Die Regierung verwaltet nur und gestaltet nicht", kritisierte der Landeschef. Ulrich griff Wirtschaftsminister Heiko Maas an. "Anstatt für eine saubere Energie durch Windkraft zu kämpfen, setze Maas auf Kohlekraftwerke", sagte Ulrich.Als eine Regierung "ohne Zukunftsstrategie, die sich gemütlich eingerichtet hat", bewertete Generalsekretär Markus Tressel, Spitzenkandidat der Saar-Grünen im Bundestagswahlkampf, die Arbeit der Landesregierung. Und er knöpfte sich "den Gute-Laune-Bär von der Saar", Bundesumweltminister Peter Altmaier, vor. Die Bundesregierung setze die Energiewende aufs Spiel, betreibe eine Agenda des Rückschritts. Altmaiers Konzept zur Strompreisbremse sei ein Irrweg. "Altmaier tut das Gegenteil von dem, wofür er bezahlt wird", kritisierte Tressel. Die Grünen im Bund legten vor zwei Tagen ihr eigenes Konzept gegen steigende Strompreise vor. hth