Grüne kritisieren Vorgaben für Schulentwicklungsplanung
Saarbrücken. Grünen-Landeschef Hubert Ulrich hat die Schulentwicklungsplanung von Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) kritisiert. "Commerçon hat es sehr eilig, Schulen zu schließen, vorzugsweise neu gestartete kleine Gemeinschaftsschulen, denen er durch ein rigides Schulordnungsgesetz keine Zeit lässt, sich in Ruhe zu entwickeln und Schüler zu gewinnen", so Ulrich
Saarbrücken. Grünen-Landeschef Hubert Ulrich hat die Schulentwicklungsplanung von Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) kritisiert. "Commerçon hat es sehr eilig, Schulen zu schließen, vorzugsweise neu gestartete kleine Gemeinschaftsschulen, denen er durch ein rigides Schulordnungsgesetz keine Zeit lässt, sich in Ruhe zu entwickeln und Schüler zu gewinnen", so Ulrich. "Er setzt die Schulträger unter Druck, denn sie haben gerade mal fünf Monate Zeit, erste Vorschläge für die Entwicklung von Schulstandorten auf der Basis der vorliegenden Schülerzahlen zu machen. Diese Frist ist viel zu kurz. Eine vernünftige Schulentwicklungsplanung kann so nicht gelingen."Das Bildungsministerium hatte die Schulträger von Grund- und weiterführenden Schulen per Verordnung aufgefordert, Schulentwicklungspläne für die kommenden fünf Jahre vorzulegen. Die weiterführenden Schulen haben dazu Zeit bis 31. Mai 2013, die Grundschulen bis 31. Mai 2016.
"Die Schulträger müssen die Möglichkeit haben, im Rahmen integrierter Schulentwicklungsplanung für alle Schulformen - Grundschulen und weiterführender Schulen - Standortkonzepte zu entwickeln", so Ulrich. "Dazu brauchen sie mehr Zeit, als dies die Verordnung zulässt." red