Grüne kritisieren Pläne für Bahn-Haltepunkt am Burbacher Markt

Burbach. Im Rahmen der Aufwertung des Stadtteilzentrums in Burbach plant die Deutsche Bahn AG einen neuen Haltepunkt am Burbacher Markt

Burbach. Im Rahmen der Aufwertung des Stadtteilzentrums in Burbach plant die Deutsche Bahn AG einen neuen Haltepunkt am Burbacher Markt. Dazu erklärt der bau- und verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Stadtratsfraktion Guido Vogel-Latz: "Wir begrüßen es sehr, dass die Burbacher Bürger im Rahmen des öffentlichen Nahverkehrs einen neuen Haltepunkt der Deutschen Bahn am Burbacher Markt bekommen sollen." Getreu dem Slogan "Mit Bus und Bahn umweltgerecht ans Ziel" könne dieser neue Haltepunkt die Mobilität der Burbacher verbessern und für ihren Alltag eine Erleichterung bedeuten. Wenn er denn für die Fußgänger, insbesondere für die Menschen mit Behinderungen, komfortabel zu erreichen wäre. Guido Vogel-Latz kritisiert: "Das sehen die Planungen zurzeit leider nicht vor." Es gebe keinen Weg, auf dem die Fußgänger direkt vom Bahnhof zum Burbacher Markt kommen."Stattdessen ist ein Umweg von 300 Metern erforderlich, behinderte Menschen müssen rund 700 Meter zurücklegen", erklärt der bau- und verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion. Es gebe auch keine direkte "Verknüpfung" beider Bahnsteige in Richtung Hubert-Müller-Straße. Auch hier müssten umständliche Umwege in Kauf genommen werden. Auch die Bahnsteige seien nicht direkt miteinander verbunden. Um in den gegenüberliegenden Teil Burbachs zu kommen, seien ebenfalls weite Umwege über die Eisenbahnbrücke, Jakobstraße und Weyersbergstraße nicht zu vermeiden. "Da wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Nutzer auf die Abkürzung über die Gleise ausweichen. Unfälle sind hier vorprogrammiert. Diese Pläne erinnern an die wenig durchdachten und aberwitzigen Regelungen der Bürger aus Schilda, nämlich die Schildbürgerstreiche", schreibt Vogel-Latz in der Pressemitteilung und folgert: "Wenn sich hier keine vernünftigen und benutzerfreundliche Lösungen abzeichnen, wie zum Beispiel eine Unterführung der Gleise und die Anbindung an den Markt Burbach, wäre es aus unserer Sicht fast besser, auf diesen Haltepunkt zu verzichten, denn einen unattraktiven Nahverkehrshaltepunkt braucht niemand." red

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